Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Landschaftspflege in Steilhanglage
Starker Einsatz der Klassen 1 bis 4 der Zwiefalter Münsterschule
ZWIEFALTEN - Was in tagelangen Vorarbeiten am Steilhang zwischen Bussenblick und Schützenhaus Zwiefalten mit Motorsägen umgesägt wurde, haben nun Schüler der Klassen 1 bis 4 der Münsterschule zusammen mit Lehrern und Eltern auf riesige Feuer gezogen und verbrannt. Mit einem Einsatz an drei Orten leisteten Schulkinder und Helfer wertvolle Hilfen bei der Landschaftspflege.
Mit den Jahren ist die Wacholderheide im Süden von Zwiefalten kräftig zugewachsen. Schwarzdorn, Heckenkirsche und weitere Sträucher besiedeln die Steilhänge auf den ausgedehnten Schotterhängen und belasten die Kulturlandschaft Wacholderheiden. Mit der Entnahme der bedrängenden Sträucher werden wieder Ausblicke und Freiflächen geschaffen, die dem eigentlichen Charakter der Landschaft entsprechen.
Damit nicht alles kahl wird, werden entlang der Fußwege einige Raritäten wie Elsbeere und Berberitze oder auch kleine Rosensträucher erhalten. Mit großen Augen bestaunten die Kinder und Eltern die freien Flächen und freuten sich über die angenehmen Bilder.
Kinder, Lehrer und Eltern mussten harte Arbeit verrichten am Steilhang. Ganz clever machten es die kleinsten Schüler: Sie bildeten eine lange Kette und reichten Äste und Zweige von Kind zu Kind weiter, bis diese ins Feuer geworfen werden konnten. Böige Winde drehten immer wieder die Rauchwolken in alle Richtungen und so mussten die Feuer mit besonderer Vorsicht beschickt werden.
Im Laufe des Vormittags besuchte Bürgermeister Matthias Henne die Arbeitsgruppen am Bussenblick. Auch er freute sich über die positiven Veränderungen und versprach den Kindern für den harten Einsatz eine Getränkelieferung.
Am zweiten Einsatzort im Gossenzuger Tal waren die Klassen 5 und 6 der Münsterschule auf Weideflächen am Hang beschäftigt. Auch hier mussten im Lauf der Zeit herangewachsene Sträucher wieder entfernt werden. Der Einsatz erfolgte hier in guter Zusammenarbeit mit Landwirt Ernst Burgmaier.
Alle älteren Schüler und eine Helferschar von Eltern waren – wie in den Vorjahren – im Hayinger Digelfeld tätig, um die dortigen Wacholderheiden zu verdünnen und bedrängenden Bewuchs zu entfernen. Die Freude war an allen Arbeitsorten groß und die Arbeitsleistung beachtlich.
Mit diesen Einsätzen wird eine gute Zusammenarbeit gepflegt, viele kleine und große Hände erreichen ein stolzes Ergebnis und bringen die schöne Landschaft wieder in ein ansehnliches Bild. Die Maßnahmen wurden koordinert und organisiert von den örtlichen Förstern Rupert Rosenstock und Nicole Volk.
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