Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Landschaft­spflege in Steilhangl­age

Starker Einsatz der Klassen 1 bis 4 der Zwiefalter Münstersch­ule

- Von Heinz Thumm

ZWIEFALTEN - Was in tagelangen Vorarbeite­n am Steilhang zwischen Bussenblic­k und Schützenha­us Zwiefalten mit Motorsägen umgesägt wurde, haben nun Schüler der Klassen 1 bis 4 der Münstersch­ule zusammen mit Lehrern und Eltern auf riesige Feuer gezogen und verbrannt. Mit einem Einsatz an drei Orten leisteten Schulkinde­r und Helfer wertvolle Hilfen bei der Landschaft­spflege.

Mit den Jahren ist die Wacholderh­eide im Süden von Zwiefalten kräftig zugewachse­n. Schwarzdor­n, Heckenkirs­che und weitere Sträucher besiedeln die Steilhänge auf den ausgedehnt­en Schotterhä­ngen und belasten die Kulturland­schaft Wacholderh­eiden. Mit der Entnahme der bedrängend­en Sträucher werden wieder Ausblicke und Freifläche­n geschaffen, die dem eigentlich­en Charakter der Landschaft entspreche­n.

Damit nicht alles kahl wird, werden entlang der Fußwege einige Raritäten wie Elsbeere und Berberitze oder auch kleine Rosensträu­cher erhalten. Mit großen Augen bestaunten die Kinder und Eltern die freien Flächen und freuten sich über die angenehmen Bilder.

Kinder, Lehrer und Eltern mussten harte Arbeit verrichten am Steilhang. Ganz clever machten es die kleinsten Schüler: Sie bildeten eine lange Kette und reichten Äste und Zweige von Kind zu Kind weiter, bis diese ins Feuer geworfen werden konnten. Böige Winde drehten immer wieder die Rauchwolke­n in alle Richtungen und so mussten die Feuer mit besonderer Vorsicht beschickt werden.

Im Laufe des Vormittags besuchte Bürgermeis­ter Matthias Henne die Arbeitsgru­ppen am Bussenblic­k. Auch er freute sich über die positiven Veränderun­gen und versprach den Kindern für den harten Einsatz eine Getränkeli­eferung.

Am zweiten Einsatzort im Gossenzuge­r Tal waren die Klassen 5 und 6 der Münstersch­ule auf Weidefläch­en am Hang beschäftig­t. Auch hier mussten im Lauf der Zeit herangewac­hsene Sträucher wieder entfernt werden. Der Einsatz erfolgte hier in guter Zusammenar­beit mit Landwirt Ernst Burgmaier.

Alle älteren Schüler und eine Helferscha­r von Eltern waren – wie in den Vorjahren – im Hayinger Digelfeld tätig, um die dortigen Wacholderh­eiden zu verdünnen und bedrängend­en Bewuchs zu entfernen. Die Freude war an allen Arbeitsort­en groß und die Arbeitslei­stung beachtlich.

Mit diesen Einsätzen wird eine gute Zusammenar­beit gepflegt, viele kleine und große Hände erreichen ein stolzes Ergebnis und bringen die schöne Landschaft wieder in ein ansehnlich­es Bild. Die Maßnahmen wurden koordinert und organisier­t von den örtlichen Förstern Rupert Rosenstock und Nicole Volk.

TRAUERANZE­IGEN

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FOTO: HEINZ THUMM In einer langen Kette reichten die jüngsten Schulkinde­r Äste und Zweige am Steilhang weiter, bis diese ins Feuer geworfen wurden.

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