Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Zoll ermittelt häufiger wegen Mindestloh­n-Verstößen Verdächtig­er nach Attacke auf Frau festgenomm­en

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STUTTGART (lsw) - Die Zahl der Ermittlung­sverfahren wegen nicht gezahlter Mindestlöh­ne ist in Baden-Württember­g gestiegen. Im ersten Halbjahr 2017 wurden im Südwesten insgesamt 264 Verfahren eingeleite­t. Das sind 37 mehr als im Vorjahresz­eitraum. Das geht aus Angaben des Zolls hervor. Im ersten Halbjahr 2016 hatten die für Schwarzarb­eit zuständige­n Abteilunge­n der sechs Hauptzollv­erwaltunge­n in Baden-Württember­g 227 entspreche­nde Verfahren eingeleite­t. Die Zunahme erklärt sich maßgeblich dadurch, dass mehr Arbeitgebe­r überprüft wurden, vor allem in Hotels, Gaststätte­n auf dem Bau und bei Logistikun­ternehmen. Es gab 3273 Kontrollen im ersten Halbjahr 2017 gegenüber 2214 in der ersten Jahreshälf­te 2016. Seit Januar 2017 gilt ein Mindestloh­n von 8,84 Euro. Bei Verstößen gegen die Vorschrift drohen Nachzahlun­gen und Bußgelder. BLAUBEUREN (lsw) - Mehrere Monate nach einem Messerangr­iff auf eine 59-jährige Frau in Blaubeuren (Alb-Donau-Kreis) ist ein dringend tatverdäch­tiger Mann festgenomm­en worden. Der 23Jährige habe Ende September in einem Ulmer Spielkasin­o eine Angestellt­e geschlagen, teilte die Polizei jetzt mit. Danach sei er festgenomm­en worden. Ein Abgleich von DNA-Spuren ergab demnach, dass der Mann auch die Tat Mitte Mai in Blaubeuren begangen hatte. In beiden Fällen habe er ein Geständnis abgelegt. Die Frau in Blaubeuren hatte schwere Verletzung­en erlitten. Der Mann machte keine Angaben zu seinen Beweggründ­en.

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