Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Ein Apfelbäumchen in Gedenken an Martin Luther
ERTINGEN (alra) - Ein Apfelbäumchen erinnert in Ertingen künftig an das Reformationsjubiläum. Bei strahlendem Wetter versammelten sich viele Mitglieder der evangelischen Kirchengemeinde am Reformationstag vor dem GerhardBerner-Haus. Pfarrerin Cornelia Schmutz hob in ihrer Ansprache die besondere Gelegenheit hervor, ein 500-Jahre-Jubiläum mitfeiern zu dürfen. Sie sprach die Lebendigkeit der Kirche an, die Gedanken des Römerbriefes sowie die Verantwortung füreinander und miteinander. „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“: Mit diesen Worten Luthers pflanzte sie zusammen mit Silke Renz (links) vor dem Gemeindehaus ein regionales Apfelbäumchen. „Glaube braucht Zeit, so wie auch dieses Bäumchen“, fügte sie hinzu und hegte die Hoffnung, dass bald auch Äpfel auf diesem Baum wachsen. Viele Bunte Luftballons mit Sprüchen Martin Luthers, die auch heute noch aktuell sind, wurden symbolisch in den Herbsthimmel entlassen. Einige Sprüche wurden von den Besuchern, teilweise mit viel Freude und Lachen der Gemeinde, vorher noch vorgelesen. Lena Renz begleitete mit Melodien auf der Klarinette die Feier. Im Gemeindehaus hielt der Ertinger Bildhauer Gerold Jäggle anschließend einen Vortrag über die Entstehung und Schaffung des Kreuzes im Altarraum.