Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Mit wehenden Fahnen und leuchtenden Einhörnern
Ittenhauser Westernreiter beeindrucken bei der internationalen Meisterschaft in Aachen mit ihrer Show
ITTENHAUSEN (sz) - Die „Q17“in Aachen ist die internationale Meisterschaft der American Quarter Horses. Mit dabei waren wieder die inzwischen showerprobten und erfolgreichen Westernreiter aus Ittenhausen unter der Leitung von Trainerin Sandra Rohde.
Insgesamt neun Reiterinnen, ein Reiter und zehn Quarter Horses waren diesmal aus Baden Württemberg und Rheinland-Pfalz nach Aachen gereist, um dort eine der schnellsten Pferderassen der Welt, deren vielseitige Qualitäten und Fähigkeiten bei drei großen Gala-Auftritten zu präsentieren. Schon bei der Eröffnungsfeier sorgte das Ittenhauser Showteam zunächst mit einem virtuosen Fahnenschaubild für langanhaltenden Applaus. „Das ist ein besonders schwieriges Schaubild“, erklärt Trainerin Rohde, „die Reiter müssen mit einer Hand eine große Fahne halten und mit der anderen das Pferd dirigieren. Da kommt es auf ein gutes und feines Zusammenspiel zwischen Mensch und Tier an.“
Besonders beeindruckend für die Gala-Zuschauer der Q17-Meisterschaft war auch der Auftritt des „letzten Einhorns“. Bei diesem Schaubild war die ganze Arena verdunkelt, nur die Pferde trugen rote und weiße Lichterketten mit LEDBirnchen. Auf diese Choreographie ist Sandra Rohde noch immer besonders stolz: „Jede Bewegung der Tiere wird bei diesem Schaubild in Licht übersetzt. Man sieht nur leuchtende Punkte, die sich sehr organisch in der Dunkelheit bewegen.“In Aachen tanzten zur stimmungsvollen Filmmusik von „The last Unicorn“weiß schimmernde Einhörner mit rotglühenden Feuerstieren durch die nachtschwarze Arena.
„Das war wirklich ein wunderschöner Moment“, erinnert sich Anna Göggel, mit 18 Jahren das jüngste Mitglied im Ittenhäuser Show-Team. Die junge Frau kommt aus Gammertingen und ist mit ihrem QuarterHorse-Wallach RS Hermes Olena auf dem großen Aachener Turnier nach der Gala auch in verschiedenen Wettbewerbsdisziplinen gestartet. In der Ranch Riding, einer Prüfung, die an die ehemalige Alltagsarbeit der Cowboys angelehnt ist, konnte sie sogar einen Jugendtitel holen. „Allein die Atmosphäre war einfach überwältigend,“erinnert sie sich freudestrahlend.
Inzwischen sind Sandra Rohde und ihr Team schon wieder zuhause und im Alltag angekommen. „Wir arbeiten jetzt an neuen Choreografien für unsere nächsten Auftritte,“freuen sie sich. Bis Weihnachten steht schließlich noch einiges auf dem Programm.
Wer die Westernreiter aus Ittenhausen einmal live erleben möchte, findet die Termine unter