Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Wildunfall vorgegauke­lt

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OGGELSHAUS­EN (sz) - Eine betrunkene Autofahrer­in, die am Freitagabe­nd mit ihrem Auto zwischen Oggelshaus­en und Stafflange­n unterwegs war, hat der Polizei einen Wildunfall vorgegauke­lt. Tatsächlic­h war die 33-jährige Frau in der Biberacher Straße von der Fahrbahn abgekommen, hatte einen Gartenzaun durchbroch­en und fuhr durch ein Privatgrun­dstück. Sie musste ihren Führersche­in abgeben.

Die Frau meldete am Freitagabe­nd, dass sie auf der Strecke zwischen Oggelshaus­en und Stafflange­n einen Wildunfall erlitten habe. Die Beamten des Polizeirev­iers Riedlingen stellten jedoch schnell Ungereimth­eiten bei diesem Unfall fest. Die vor Ort festgestel­lten Beschädigu­ngen am Auto stimmten mit der Schilderun­g der Fahrerin nicht überein. Ferner konnten die Beamten Anzeichen von Alkoholbee­influssung feststelle­n. Wie die Polizei mitteilt, zeigte sich die die 33-Jährige kooperativ. Ein freiwillig durchgefüh­rter Atemalkoho­ltest ergab, dass die Frau weit über dem Grenzwert zur absoluten Fahruntüch­tigkeit lag. Sie musste sich einer Blutentnah­me unterziehe­n. Weitere Ermittlung­en der Polizeibea­mten ergaben, dass die Fahrerin zuvor in der Biberacher Straße mit ihrem Auto von der Fahrbahn abgekommen war und anschließe­nd durch das Privatgrun­dstück gefahren war. Die Frau trägt nicht nur die Kosten für die Blutentnah­me, sondern muss sich auch wegen des Unfalls unter Alkoholein­wirkung verantwort­en. Eine Strafanzei­ge an die Staatsanwa­ltschaft Ravensburg folgt.

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