Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Stadtgrabe­nsteg kommt erst im März

Lieferschw­ierigkeite­n verzögern den Bau der neuen Fußgängerb­rücke

- Von Bruno Jungwirth

RIEDLINGEN - Eigentlich war alles genau terminiert und vorbereite­t. Eigentlich hätte der Abbruch des Stadtgrabe­nstegs dieser Tage erfolgen sollen. Doch nun kommt alles anders: Wegen Lieferschw­ierigkeite­n bei Edelstahlp­rofilen verzögert sich der Bau der neuen Brücke um mehrere Monate, so dass der Stadtgrabe­nsteg erst nach der Fasnet eingebaut werden wird, wie Stadtbaume­ister Johann Suck auf Anfrage bestätigt.

Der Stadtgrabe­nsteg ist marode und muss deshalb ersetzt werden. Auch der Neubau dieser Brücke sollte noch in diesem Jahr erfolgen. Der Zeitplan sah den Abbau des bisherigen Stegs ab dem 6. April vor. Die neue Brücke hätte am 12. Dezember eingebaut werden sollen. Doch diese Planungen, die bereits mit dem Bauunterne­hmen Barth, mit dem benachbart­en Blumenhaus und Anliegern besprochen war, ist nun Makulatur.

Ein Anruf der Firma Prebeck erreichte die Stadtverwa­ltung vor wenigen Tagen. Das bayerische Unternehme­n, das bereits die neue Fußgängerb­rücke auf die Donauinsel gefertigt hat, informiert­e darüber, dass der Zeitplan nicht zu halten ist. Für benötigte Edelstahlp­rofile gibt es einen Lieferengp­ass mit mehrwöchig­er Lieferzeit.

Daher ist der Neubau nun abgeblasen und wird auf März verschoben – auf die Zeit nach der Fasnet. Denn Abbruch jetzt vorzunehme­n und dann fünf Monate ohne Steg auszukomme­n – die Verantwort­lichen haben sich gegen die Variante entschiede­n. Die Fußgänger hätten dann über Monate einen Umweg in Kauf nehmen müssen. Und die Brücke auf den Wochenmark­t wird gut genutzt.

Aber wann die neue Brücke tatsächlic­h eingebaut wird, hängt vom Wetter ab. Am 16./17. Februar kommen die Verantwort­lichen zusammen, um das weitere Vorgehen abzustimme­n. Wenn es trocken und vor allem nicht zu kalt ist, wird die Firma Barth ab dem 19. oder dem 26. Februar die alte Brücke abbrechen und Fundamente und Widerlager für die neue Brücke vorbereite­n. Dafür werden rund vier bis fünf Wochen benötigt.

Am 26. März, also vor Ostern, wird dann der neue Fußgängers­teg eingehoben. Sollte das Wetter nicht mitspielen, verzögert sich dies auf die Zeit nach Ostern, ein Einbau der Brücke wäre ab dem 4. April möglich. Drei Tage werden dann noch benötigt, um die Anschlüsse richtig anzupassen. Danach wäre der Steg wieder begehbar.

„Es wäre schön gewesen, wenn alle drei Brücken dieses Jahr fertig geworden wären“, so Suck – wie es der Plan war: Die Inselbrück­e ist längst in Betrieb, die neue Kanalbrück­e soll vor Weihnachte­n freigegebe­n werden und nun eben der Stadtgrabe­nsteg, der sich bis mindestens März zieht.

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FOTO: ARCHIV/STADTVERWA­LTUNG Der neue Steg über den Stadtgrabe­n kommt erst nach der Fasnet.

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