Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Gegen Langenau ist noch was offen
Handball, Württembergliga: TSV Bad Saulgau – HSG Langenau/E. (Sa., 18 Uhr Kronried)
BAD SAULGAU - Handball-Württembergligist TSV Bad Saulgau emfängt am Samstag (18 Uhr, Kronriedhalle) den Tabellensechsten HSG Langenau/Elchingen. Zuschauer und Akteure hoffen auf ein ähnlich gutes und interessantes Match wie beim bislang letzten Heimspieltag am 1. November gegen Wolfschlugen, als der TSV dem Favoriten vor 850 begeisterten Zuschauern ein 26:26-Unentschieden abtrotzte.
Es wird allerdings nicht einfach werden, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen, da die Erinnerungen an die HSG alles andere als erfreulich sind. In der vergangenen Saison erlebte der TSV im Heimspiel - wie auch im Auswärtsspiel - ein Debakel und verlor mit elf beziehungsweise im Rückspiel mit neun Treffern Unterschied. Damals war der wieselflinke Kreisläufer Jan Schaden die treibende Kraft bei den Langenauern, Daniel Ruoff und der äußerst dynamische Felix Junginger verwandelten ebenso fast nach Belieben ihre Würfe in Tore.
Diese Spieler stehen auch heute noch im Kader der HSG Langenau/ Elchingen und sorgen mehr denn je für ständige Torgefahr. Die extrem schnelle Spielweise der nicht gerade groß gewachsenen HSG-Spieler brach dem TSV Bad Saulgau damals das Genick. Man darf gespannt sein, was die Bad Saulgauer daraus gelernt haben und ob sie dieses Mal die schnellen Langenauer Einzelspieler stoppen können. Große Verschnaufpausen wird es gegen diese Mannschaft jedenfalls nicht geben. Das weiß auch TSV-Cheftrainer Csaba Horvath, der versucht hat, sein Team auf diesen Gegner einzustellen.
Der TSV Bad Saulgau sollte unbedingt punkten, möchte er nicht die Tuchfühlung zum Mittelfeld verlieren. Zum Leidwesen des Cheftrainers fehlte an den ersten zwei Trainingstagen diese Woche die halbe Mannschaft aus gesundheitlichen und beruflichen Gründen. Trotzdem versuchte Horvath nochmals, die Angriffe effektiver zu gestalten. Der Rückraum sowie die Kreisläufer könnten hier eine entscheidende Rolle spielen. Auch die Abwehr sollte besser zupacken als im Auswärtsspiel in Heiningen. Sie muss gegen die pfeilschnellen HSG-Gegenspieler stets auf der Hut sein. „Die Trainingswoche ist leider nicht optimal gelaufen. Wir waren nur am Freitag einigermaßen vollzählig. Ich habe aber trotzdem die Hoffnung, dass mein Team sich besser anstellt als im Spiel gegen Heiningen. Es treffen am Samstag zwei völlig verschiedene Spielsysteme aufeinander. Darin besteht aber auch unserer Chance. Vielleicht tut sich Langenau mit unserer Spielweise schwer. Wenn jeder alles gibt und der Kopf frei ist, können wir mit Unterstützung unserer einmaligen Zuschauer auch Langenau schlagen“, sagt Csaba Horvath.
Wie immer fiebert auch der sportliche Leiter Krischan Hillenbrand besonders mit der Mannschaft mit. „Auf Grund unserer Auswärtsschwäche stehen wir zu Hause wieder unter gehörigem Druck. Sieht man sich die Tabellensituation nach neuen Spieltagen an, dann sollten wir im Heimspiel punkten, um den Abstand zu Relegationsplatz zwölf zu wahren. Ziel muss sein, uns im Mittelfeld der Tabelle zu positionieren“, sagt Hillenbrand. Sa., 11. Nov., 18 Uhr: TSV Bad Saulgau HSG Lang/Elchingen; 19.30 Uhr: TSV Zizishausen - HSG Albstadt, HV RW Laupheim HSG Frid/Mühl.; 20 Uhr: TV Gerhausen - TSV Heiningen; 20.15 Uhr: SG He-Li - TSV Wolfschlugen; So., 12. Nov., 17 Uhr: SKV Unterens. HSG Winz./Wi./Donz.