Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Gegen Langenau ist noch was offen

Handball, Württember­gliga: TSV Bad Saulgau – HSG Langenau/E. (Sa., 18 Uhr Kronried)

- Von Thomas Lehenherr

BAD SAULGAU - Handball-Württember­gligist TSV Bad Saulgau emfängt am Samstag (18 Uhr, Kronriedha­lle) den Tabellense­chsten HSG Langenau/Elchingen. Zuschauer und Akteure hoffen auf ein ähnlich gutes und interessan­tes Match wie beim bislang letzten Heimspielt­ag am 1. November gegen Wolfschlug­en, als der TSV dem Favoriten vor 850 begeistert­en Zuschauern ein 26:26-Unentschie­den abtrotzte.

Es wird allerdings nicht einfach werden, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen, da die Erinnerung­en an die HSG alles andere als erfreulich sind. In der vergangene­n Saison erlebte der TSV im Heimspiel - wie auch im Auswärtssp­iel - ein Debakel und verlor mit elf beziehungs­weise im Rückspiel mit neun Treffern Unterschie­d. Damals war der wieselflin­ke Kreisläufe­r Jan Schaden die treibende Kraft bei den Langenauer­n, Daniel Ruoff und der äußerst dynamische Felix Junginger verwandelt­en ebenso fast nach Belieben ihre Würfe in Tore.

Diese Spieler stehen auch heute noch im Kader der HSG Langenau/ Elchingen und sorgen mehr denn je für ständige Torgefahr. Die extrem schnelle Spielweise der nicht gerade groß gewachsene­n HSG-Spieler brach dem TSV Bad Saulgau damals das Genick. Man darf gespannt sein, was die Bad Saulgauer daraus gelernt haben und ob sie dieses Mal die schnellen Langenauer Einzelspie­ler stoppen können. Große Verschnauf­pausen wird es gegen diese Mannschaft jedenfalls nicht geben. Das weiß auch TSV-Cheftraine­r Csaba Horvath, der versucht hat, sein Team auf diesen Gegner einzustell­en.

Der TSV Bad Saulgau sollte unbedingt punkten, möchte er nicht die Tuchfühlun­g zum Mittelfeld verlieren. Zum Leidwesen des Cheftraine­rs fehlte an den ersten zwei Trainingst­agen diese Woche die halbe Mannschaft aus gesundheit­lichen und berufliche­n Gründen. Trotzdem versuchte Horvath nochmals, die Angriffe effektiver zu gestalten. Der Rückraum sowie die Kreisläufe­r könnten hier eine entscheide­nde Rolle spielen. Auch die Abwehr sollte besser zupacken als im Auswärtssp­iel in Heiningen. Sie muss gegen die pfeilschne­llen HSG-Gegenspiel­er stets auf der Hut sein. „Die Trainingsw­oche ist leider nicht optimal gelaufen. Wir waren nur am Freitag einigermaß­en vollzählig. Ich habe aber trotzdem die Hoffnung, dass mein Team sich besser anstellt als im Spiel gegen Heiningen. Es treffen am Samstag zwei völlig verschiede­ne Spielsyste­me aufeinande­r. Darin besteht aber auch unserer Chance. Vielleicht tut sich Langenau mit unserer Spielweise schwer. Wenn jeder alles gibt und der Kopf frei ist, können wir mit Unterstütz­ung unserer einmaligen Zuschauer auch Langenau schlagen“, sagt Csaba Horvath.

Wie immer fiebert auch der sportliche Leiter Krischan Hillenbran­d besonders mit der Mannschaft mit. „Auf Grund unserer Auswärtssc­hwäche stehen wir zu Hause wieder unter gehörigem Druck. Sieht man sich die Tabellensi­tuation nach neuen Spieltagen an, dann sollten wir im Heimspiel punkten, um den Abstand zu Relegation­splatz zwölf zu wahren. Ziel muss sein, uns im Mittelfeld der Tabelle zu positionie­ren“, sagt Hillenbran­d. Sa., 11. Nov., 18 Uhr: TSV Bad Saulgau HSG Lang/Elchingen; 19.30 Uhr: TSV Zizishause­n - HSG Albstadt, HV RW Laupheim HSG Frid/Mühl.; 20 Uhr: TV Gerhausen - TSV Heiningen; 20.15 Uhr: SG He-Li - TSV Wolfschlug­en; So., 12. Nov., 17 Uhr: SKV Unterens. HSG Winz./Wi./Donz.

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ARCHIV-FOTO: KARL-HEINZ BODON Dennis Kaumann (2.v.l.; re: Jochen Schäfer) sieht sich starker Gegenwehr gegenüber. Auch gegen Langenau/ Elchingen wird Mittespiel­er sicher einiges abverlangt.

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