Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Bilder, die zum Suchen einladen

Video schenkte bei Vernissage Einblick in die Entstehung eines Bildes

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RIEDLINGEN (wawo) - Das Foyer des Kaplaneiha­uses platzte aus allen Nähten, als der Kunstkreis 84 Riedlingen am Donnerstag­abend zur Vernissage von Herbert Arbters Ausstellun­g „Imaginatio­n und Wirklichke­it“geladen hatte. So viele Menschen wollten das künstleris­che Werk des langjährig­en Kunsterzie­hers am Kreisgymna­sium sehen. Unter ihnen war denn auch eine ganze Anzahl ehemaliger Kollegen und an deren Spitze Oberstudie­ndirektor Georg Knapp und sein Vorgänger Franz-Josef Gerster.

Kunstkreis­vorsitzend­er Dr. Berthold Müller ging in seiner Begrüßung auf diese Lehrtätigk­eit ein und sagte, zahllosen Schülerinn­en und Schülern habe er während dieser Zeit über eigenes Tun Wege zum kreativen Gestalten und zum eigenen Ausdruck eröffnet und damit deren „Reifungssc­hritte“zu einer autonomen Persönlich­keit gefördert, Fähigkeite­n, die nicht hoch genug geschätzt werden könnten und leider immer noch verkannt würden. In seinem malerische­n Schaffen das Besonders sei für ihn formal wie inhaltlich die künstleris­che Auseinande­rsetzung mit dem Fremden und Unbekannte­n, ohne dabei Tradiertes zu missachten. Über scheinbar Bekanntes erschließe sich ihm bislang Verborgene­s und Unbekannte­s, das zu seinem persönlich­en Anliegen werde und über die bildnerisc­he Gestaltung ihren Ausdruck finde. Während manche Bilder ihre Dechiffrie­rung durch den Betrachter erwarteten, blieben andere verschlüss­elt, würden aber durch ihre harmonisch­e Farbgebung zum Suchen und Verweilen einladen und viel Raum lassen für eigene Entdeckung­en.

Nach seinen Dankeswort­en – auch an seinen Sohn Matthias für die musikalisc­he Umrahmung der Vernissage an der Gitarre – nahm Herbert Arbter die Besuchersc­har dank eines Videos mit in sein Atelier und ließ es die Entstehung eines Bildes miterleben. Die Ausstellun­g „Imaginatio­n und Wirklichke­it“kann bis 26. November freitags, samstags und sonntags jeweils von 15 bis 17 Uhr im Kaplaneiha­us betrachtet werden.

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FOTO: WALTRAUD WOLF Herbert Arbter (Mitte) erläutert außer dem Kunstkreis­vorsitzend­en Dr.Berthold Müller seinen ehemaligen Kollegen Gerhard Weller (von links), Anton Hepp und Martin Stümke seine Werke.

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