Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Vergnügliche Stunden zum Saisonende
Familienabend des Schwäbischen Albvereins mit Auszeichnugen für langjährige Mitglieder
RIEDLINGEN (sz) - Auch in diesem Jahr wurde der Brauch des Familienabends beim Schwäbischen Albverein Riedlingen fortgesetzt. Gegen Ende des Wanderjahres werden Rucksack und Wanderschuhe in die Ecke gestellt und ein gemeinsamer Abend im Sportheim gestaltet, bei dem aktive und passive, ältere und jüngere Mitglieder ein paar gemeinsame und vergnügliche Stunden erleben. Der Familienabend, mit einem durch eigene Kräfte gestalteten Programm, hat im jährlichen Veranstaltungskalender einen hohen Stellenwert.
Nach dem gemeinsam gesungenen Albvereinslied begrüßte der 1. Vorsitzende Helmut Emrich die Anwesenden; besonders willkommen waren die Jubilare mit ihren Angehörigen und der Gauvorsitzende Helmut Geiselhart mit Begleitung. In seinen Worten ging Emrich auf die Bedeutung des Wanderns ein: Wandern helfe, die eigene Region bewusst als Heimat zu erleben und Identität zu finden. Wandern bedeute auch Naturerlebnis in der Gemeinschaft; es schaffe soziale Bindungen. Wandern sei ein gutes Beispiel sinnvoller Freizeitgestaltung und Gegengewicht zum Alltagsstress. Sie ist zwar die unauffälligste, aber für alle die verträglichste Sportart. „Vor allem ist das Wandern der vertrauteste Umgang mit der Natur“. Letztendlich sei der Wanderer auch Naturschützer. „Der Schwäbische Albverein ist einer der Vereine, die aufgerufen sind, alles Erdenkliche zur Wahrung der Schöpfung zu tun“, so Emrich.
Erwin Seif begann den vergnüglichen Abend mit seinen Vorträgen „Gallamarkt“und „Beim Schlittenfahren“. Nach dem gemeinsamen Lied erzählte Matthias Schalkham mit der Geschichte „der schwarze Papagei“von der Schwierigkeit ein Geburtstagsgeschenk für die Ehefrau zu besorgen. Karl Ertinger berichtete von den Erlebnissen eines Rentners nach einem Jahr und stellte fest, dass es gar nicht so viele Möglichkeiten gibt ohne sich zu wiederholen.
Ehrungen als Höhepunkt
Höhepunkt des Abends war die Jubilarehrung. Mit dem Dank für die Treue und Unterstützung wurden die Ehrungen vom 1. Vorsitzenden Helmut Emrich vorgenommen. Es wurden für 25 Jahre Mitgliedschaft Elisabeth Funk, Georg Jehle und Elfriede Seif, für 40-jährige Mitgliedschaft Erich Kleiber, Lydia Seifert und Rudolf Weber geehrt. Eine Ehrung für 50 Jahre Mitgliedschaft erfuhren Klaus Fränkler und Roland Sonnenmoser und auf 60 Jahre Mitgliedschaft brachte es Rita Wurst. Sie wurden alle mit Treue-Abzeichen und Urkunde des Schwäbischen Albvereins sowie einem kleinen Geschenk der Ortsgruppe geehrt. In Grußworten dankte Helmut Geiselhart, Gauvorsitzender Donau-Bussen-Gau für die vielen schönen Stunden, die er als „alter“Riedlinger bei den Veranstaltungen schon zugebracht hat.
Den zweiten Teil des Unterhaltungsabends eröffnete Matthias Schalkham mit seinem „Malen mit Menschen“. Dabei wurde er tatkräftig von seiner Assistentin Angelique unterstützt. Nach dem gemeinsamen Lied brachte Alfred Merkle nach seinem Vortrag „Die Schöpfung“die Anwesenden mit seinem „EU-Rettungspaket für Griechenland“zum Schmunzeln. Die Vorträge von Elfriede Sautter mit „Pedro aus Mexiko – zur Kur im Schwabenland“und Karl Ertinger mit „Humor und Gottvertraua“sorgten nochmals für entsprechende Stimmung. Mit dem Abschlusslied „Kein schöner Land“und dem Dank des Vorsitzenden an alle Mitwirkenden des Abends und denen, die zum Gelingen des schönen Abends beigetragen haben, endete der Familienabend. Die musikalische Unterhaltung von Benno Baier rundete im Anschluss den Abend ab, welche einige Stunden verbindender Zusammengehörigkeit vermittelte.