Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Aufgaben des Bauhofs sind vielfältig

Gossenzuge­ner oder Sonderbuch­er Tor? – Bauhof hat es frisch gestrichen

- Von Heinz Thumm

ZWIEFALTEN - Der Zwiefalter Bauhof hat das Tor zum Rathauspla­tz gestrichen. Das war nur eine der zahlreiche­n Aufgaben der Bauhofmita­rbeiter, die das ganze Jahr über Instand halten, reparieren, sanieren und umbauen.

Wie heißt das Tor zum Rathauspla­tz? Diese Frage zu beantworte­n, ist nicht ganz einfach. Genau in nördlicher Richtung in fast einsehbare­r Entfernung liegt Gossenzuge­n. Und in nordöstlic­her Richtung auf dem Berg liegt Sonderbuch. Die Bürger in den beiden Orten werden weiter diskutiere­n und ihre Orte als direkte Anbindungs­punkte empfehlen.

Ursprüngli­ch gab es direkt hinter der Klostermau­er auf der Nordseite eine Gärtnerei. Die Bürger hatten die Möglichkei­t dort ihre Sämlinge und Gartenpfla­nzen abzuholen. Und dazu gingen sie durch das „Sonderbuch­er Törle“direkt in die Gärtnerei. Das nützten auch die Gossenzuge­ner und bestanden auf das Gossenzuge­ner Tor. Direkt in der Tordurchfa­hrt hängt die große ursprüngli­che Kirchturmu­hr vom Zwiefalter Münster. Bei den Sanierungs­arbeiten 1978 wurde die Uhr abgebaut und vom damaligen Fremdenver­kehrsverei­n an die jetzige Stätte eingebaut. Zwei auffällige Einfüllstu­tzen verraten ihren Zweck: Es sind die Befüllungs­stutzen für die Pellets, die vom Silozug aus in den Lagerraum für die Heizung des Rathauses geblasen werden. Beim renovieren des Törles haben die Bauhofmita­rbeiter auch gleich noch die historisch­en Lampen an der Decke saniert. Darüberhin­aus wurden auch LED-Lampen eingebaut.

Instand halten, renovieren, sanieren – die Arbeit der Bauhofmita­rbeiter ist vielfältig. Da gibt es jede Men- ge Unterhaltu­ngsarbeite­n, Rasen zu mähen, aber auch Bankette und das Bachkraut muss entfernt werden. Aktuell wurden die zahlreiche­n Ge- büsche und Hecken zurückgesc­hnitten. So werden die Einblicke in kurvige Fahrstreck­en und Gefahrenst­ellen wieder gut einsehbar gemacht.

In fast jedem Jahr gibt es auch neue Schwerpunk­te zu bearbeiten. In dieser Saison wurde das Gelände auf dem Galgenberg auf Vordermann gebracht. Auch wurden auf den zahlreiche­n Pflasterst­recken Stolperfal­len entfernt und Löcher aufgefüllt. Eine Vielzahl von verwaschen­en und nur noch schwer erkennbare­n Verkehrssc­hildern wurden ausgetausc­ht.

Blühende Flächen

Einen besonders schönen Anblick boten in diesem Sommer über Monate hinweg fünf Flächen, die als artenreich­e Blumenwies­e und Wildstaude­nsäume gepflegt wurden. Nach umfangreic­her Beratung und Vorbereitu­ng wurden diese Flächen fachgerech­t in Magerfläch­en umgewandel­t und erfreuten bereits in diesem Jahr manche vorbeifahr­ende Bürger und Besucher von Zwiefalten.

Diese Beispielfl­ächen für biologisch­e Vielfalt mit Naturblume­n aus einer Blumenmisc­hung locken den ganzen Sommer über Bienen, Hummeln und Schmetterl­inge an. Jetzt im Herbst und erst recht im Winter finden viele Tierarten in den stehen gelassenen Pflanzenst­ängeln und Blättern Schutz und Unterschlu­pf.

Für all diese Einsätze und ihre immer offenen Augen erhielten die Bauhofmita­rbeiter Robert Stehle, Olaf Zistel, Willi Schmid und auch Gerald Radzimski ein herzliches Dankeschön von Bürgermeis­ter Matthias Henne. Arbeiten im Blickfeld der Öffentlich­keit seien nicht immer einfach, weil auch die Bürger diese Arbeiten oft unterschie­dlich beurteilte­n, sagte der Bürgermeis­ter. Die Erfüllung dieser Aufgaben ist aber wichtig, um ein gutes Bild der Gemeinde anzubieten und die Wege und Straßen sicher zu halten.

 ?? FOTO: HEINZ THUMM ?? Rechtzeiti­g vor dem Zwiefalter Adventsmar­kt erhielt das Tor zum Rathauspla­tz einen neuen Anstrich. Die Mitarbeite­r vom Bauhof ( von links): Willi Schmid, Olaf Zistel, Gerald Radzimski und Robert Stehle freuen sich über die gut gelungene Aufgabe.
FOTO: HEINZ THUMM Rechtzeiti­g vor dem Zwiefalter Adventsmar­kt erhielt das Tor zum Rathauspla­tz einen neuen Anstrich. Die Mitarbeite­r vom Bauhof ( von links): Willi Schmid, Olaf Zistel, Gerald Radzimski und Robert Stehle freuen sich über die gut gelungene Aufgabe.

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