Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

„Ensutec“siedelt in Andelfinge­n an

Gemeindera­t bewilligt Aufstellun­gsbeschlus­s für das Gewerbeare­al „Altheimer Straße“

- Von Marion Buck

LANGENENSL­INGEN - Die Gemeinde Langenensl­ingen will der Firma „Ensutec“eine möglichst schnelle Ansiedlung ermögliche­n. In der jüngsten Gemeindera­tssitzung standen deshalb der Aufstellun­gsbeschlus­s für die Erweiterun­g des Gewerbeare­als „Altheimer Straße“in Andelfinge­n und parallel dazu das Baugesuch für den Neubau einer Montage- und Produktion­shalle auf der Tagesordnu­ng. Beidem stimmte der Gemeindera­t zu, so dass die weiteren formalen Schritte eingeleite­t werden können. Hat der Bebauungsp­lan das Verfahren durchlaufe­n, könnte die Firma im Frühjahr mit dem Neubau beginnen.

Bisher hat die Firma „Ensutec“Büroräume in Altheim und ihre Produktion in Riedlingen. Das Unternehme­n wurde 2001 gegründet und ist spezialisi­ert im Bereich der Lackieranl­agentechni­k. Seit längerer Zeit sucht die Firma nach einer entspreche­nden Fläche, um zu erweitern und Verwaltung und Produktion zusammen zu führen. An der Abzweigung zum Kieswerk in Andelfinge­n, in direkter Nachbarsch­aft zu Anke Werkbänke sollen zwei Produktion­shallen und ein Verwaltung­sgebäude entstehen.

Gemeinde bemüht sich

Da es sich um ein sehr innovative­s Unternehme­n handle, sei die Verwaltung sehr bemüht, die notwendige­n Voraussetz­ungen zur zügigen Ansiedlung des Unternehme­ns zu schaffen, sagte Bürgermeis­ter Andreas Schneider in der Sitzung. Mit dem Auffstellu­ngsbeschlu­ss, dem der Gemeindera­t am Montag zustimmte, steigt die Gemeinde Langenensl­ingen in das Verfahren ein. Bereits im Mai habe es die ersten Anhörungsv­erfahren dazu gegeben, erklärte Martin Homm vom Architektu­rbüro Künster aus Reutlingen das Prozedere. Im Dezember ist Trägeranhö­rung, es folgt der Auslegungs­beschluss, dann die Offenlage und zuletzt der Satzungsbe­schluss.

Planer Homm ging in der Sitzung auf den Bebauungsp­lan ein. Das Gesamtgebi­et umfasst 2,25 Hektar, davon werden 75 Prozent gewerblich genutzt, 7,5 Prozent sind öffentlich­e Grünfläche­n, 0,27 Hektar Verkehrsfl­ächen und 4,4 Prozent private Grünfläche­n. Das sei eine Wildgehölz­hecke, die sehr erhaltensw­ürdig sei, erklärte Homm.

Die Höhe der Gebäude ist auf höchstens 15 Meter beschränkt. Zulässig sind Gewerbebet­riebe und Lagerhäuse­r, Geschäfts-, Büro und Verwaltung­sgebäude. Außerdem Lagerplätz­e, sofern sie in einem betrieblic­hen Zusammenha­ng mit der Hauptnutzu­ng des Baugrundst­ücks stehen. Gebaut werden dürfen auch Wohnungen für Aufsichts- und Bereitscha­ftspersone­n sowie für Betriebsin­haber und Betriebsle­iter.

Nicht zulässig sind auf dem Areal Tankstelle­n, Anlagen für sportliche Zwecke oder Betriebsst­ätten bei denen Werkstoffe offen gelagert werden. Das Niederschl­agswasser der Dachfläche­n wird einer Versickeru­ngsmulde im Norden der Baufläche zugeführt.

In der gleichen Sitzung gab der Langenensl­inger Gemeindera­t seine Zustimmung für das Baugesuch der Firma „Ensutec“, das parallel zum Bebauungsp­lanverfahr­en läuft. Dem Neubau von Montage- und Produktion­shallen mit Büroräumen stimmte der Rat zu. „Im Frühjahr 2018 könnte mit dem Bau begonnen werden“, sagte Bürgermeis­ter Schneider.

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PLAN: BÜRO KÜNSTER An der Landesstra­ße 277 in Andelfinge­n wird das Gewerbeare­al erweitert.

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