Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Keine Fusion

KGR ist stolz auf Bücherei mit den vernetzten PC-Arbeitsplä­tzen

- Von Eva Winkhart

Buchauer Federseeba­nk und Raiffeisen­bank Schussenri­ed bleiben eigenständ­ig.

RIEDLINGEN - Auf ihr „Schmuckstü­ck“, so Oberstudie­ndirektor Georg Knapp, sind Lehrer und Schüler stolz im Kreisgymna­sium: Vor zehn Jahren ist die Mediothek nach intensiven Umbaumaßna­hmen eröffnet worden. Am Dienstag wurde in einem kleinen Festakt daran erinnert. Außerdem wurden die Gewinner der Vorlesewet­tbewerbe der vier sechsten Klassen ausgezeich­net und die Schulsiege­rin geehrt.

Zwischen Rektorat und Fachräumen ist über zwei Geschosse im früheren Atrium und zugigen Treppenhau­s die Mediothek entstanden. Ein Lern- und Schmökerra­um mit zahlreiche­n gut gefüllten Bücherrega­len und weiteren Medien, 37 PC-Arbeitsplä­tzen, dem Schreibtis­ch und der Registratu­r der Bibliothek­smitarbeit­er, einem runden Tisch unter farbigem Beleuchtun­gskreis für kleinere Besprechun­gen.

In einem Rückblick in Bildern zeigt Schulleite­r Knapp die Entstehung des inzwischen schönen und viel benutzten Raumes, vom offenen Raum über das „Büchergefä­ngnis“mit Gitterschr­änken bis zur hellen Bücherei mit Arbeitsplä­tzen. Damals gab es den roten Fußboden des Aufenthalt­sbereiches mit weißen Tischen und offenen Regalen; hier sollten sich Schüler treffen, um in Ruhe die Bücher zu nutzen und anschließe­nd wieder am richtigen Platz aufzuräume­n. Daraus wurde, als dieses Konzept nicht funktionie­rte, eine in den großen Pausen geöffnete Bibliothek im nun etwas erweiterte­n Bereich. Die Bücher waren nicht offen zugänglich und es wurde eng an Platz und Zeit. „Das konnte nicht ideal sein“, so Knapp. Dann kam die Phase des Umbaus. Aus dem zugigen und lauten Atrium, zeigen die Fotos von damals, wurde in Zusammenar­beit mit dem Architekte­n Klaus Maurer ein angenehmer Raum. Mit „Lichtakzen­t“, sagt Knapp, damals absolut neu: Ein Lichtkreis in der Decke, umgeben von Spots, sollte Tageslicht simulieren. Dieser Kreis leuchtet inzwischen in Blau.

Marion Kiefer, erfahrene Bibliothek­arin und Leiterin der Stadtbüche­rei Riedlingen, half beim Sichten und Aufbauen der neuen Bücherei. Aus dem „Wildwuchs“aus ehemaliger Lehrer- und der Schülerbüc­herei wurden geordnete Verhältnis­se. Ein Ausweis wurde eingeführt, eine Benützungs­ordnung aufgestell­t – bis zur heute bestehende­n Ausstattun­g mit vernetzten PCs.

Als gut ausgestatt­et mit etwa 16 000 Medien beschreibt Oberstudie­nrat Andreas Brändle, zuständig für die Beschaffun­g der Medien, die nun zehn Jahre alte Mediothek. Was die Schüler hier machen, beantworte­t er mit: Hausaufgab­en erledigen, Referate vorbereite­n, für Unterricht­sthemen recherchie­ren – und Schmökern. Auch biete die Mediothek den Schülern Hilfen an beim Benützen der Bücher und Arbeiten mit dem PC. Nach einer Einführung in Klasse fünf erhalte jeder Schüler eine Bibliothek­sausweis.

Gisela Baumann vom Amt für Bildung und Schulentwi­cklung am Landratsam­t Biberach sprach zum Jubiläum für die Stelle, die für Ausstattun­g und die Finanzieru­ng der Mitarbeite­r zuständig ist. Sie betonte außerdem, dass die 37 PCs alle vier Jahre auf den neuesten Stand gebracht würden – „Es gibt immer was zu tun.“– und verspricht zukünftige Unterstütz­ung. Dem Leiter der Mediothek Studiendir­ektor Ottmar Schneider war wichtig, dass mit Hilfe von moderner Ausstattun­g – von Tablets bis zu gemütliche­n Schmökerec­ken – verstärkt versucht werde, junge Menschen ans Buch heranzufüh­ren. Da das Abitur immer noch stark textgebund­en sei, werde dieser Schritt als sehr wichtig erachtet. Ihm schloss sich Knapp an und betonte, dass die Förderung der Lesekompet­enz Schulprogr­amm sei.

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FOTO: ARCHIV GRÜNINGER; BEARBEITUN­G: BARBIC
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FOTO: WINKHART Gespräche in der Mediothek (von links): Theresia Sikorski, Heidrun Hering, Christa Bee, Andreas Brändle, Anton Hepp und Marion Kiefer.

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