Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Verband würdigt Treue zur Blasmusik
Elf Musiker stehen für 290 Jahre Musizieren in Zell-Bechingen
ZELL – Das Jahreskonzert einer Musikkapelle als Höhepunkt der jährlichen Vereinsarbeit bezeichnete Michael Ziesel als Kreisverbandsvorsitzender der Blasmusik im Bereich Biberach als passenden Ort, um verdienten Musikern öffentlich für ihr Engagement zu danken. Elf Musiker repräsentierten 290 Jahre Blasmusik beim Musikverein Zell-Bechingen.
Armin Münst trat 1987 der Musikkapelle Zell-Bechingen bei. Er erlernte das Musizieren auf dem Tenorhorn und blieb diesem Instrument bis heute treu. 2012 übernahm er das Amt des zweiten Vorsitzenden der Kapelle, was er bis heute mit großem Ehrgeiz vorbildlich ausfüllt.
Auch Markus Münst unternahm die ersten musikalischen Schritte auf dem Tenorhorn, wechselte später auf die Posaune und ist aus diesem Register nicht wegzudenken. Nach seiner Arbeit als Kassenprüfer führt er seit 14 Jahren zuverlässig das Amt des Kassiers und ist außerdem aktuell im Besitz des Wanderpokals für den besten Probenbesuch beim Musikverein.
Martin König ist seit 30 Jahren mit seinem Tenorhorn in wunderbarer Verbindung anzutreffen. Ab 1995 übernahm er für vier Jahre das Amt des Schriftführers und ist trotz seiner beruflichen Schichtarbeit ein Vorbild für zuverlässigen Proben- und Auftrittsbesuch.
Auch Karl-Anton Ott begann seine musikalische Laufbahn auf dem Tenorhorn, wechselte jedoch nach einiger Zeit zur Posaune. Seit 1999 bis heute und somit 18 Jahre ist er Beisitzer im Ausschuss.
Uwe Ott ist ebenfalls seit 1987 mit dem Musikverein Zell-Bechingen verbunden und ohne sein Flügelhorn bei Proben und Auftritten nicht anzutreffen.
Auch Dietmar Rettichs musikalische Karriere begann am Tenorhorn. Diesem Instrument blieb er bis heute treu. Fünf Jahre lang bis 2008 brachte er als zweiter Vorsitzender der Kapelle seine Ideen in die Vereinsarbeit ein.
Margit Rettich hat ihr musikalisches Multitalent vermutlich von ihrem Vater geerbt. In jungen Jahren freundete sie sich mit der Klarinette an, wechselte danach auf das Saxofon. In einem großen Sprung verließ sie die Holzblasinstrumente und siedelte sich mit einer Trompete bei den Blechbläsern an. Alle diese Geehrten erhielten als Anerkennung für 30 Jahre Treue zur Blasmusik die Ehrennadel in Gold mit Urkunde.
Vor 20 Jahren unternahm Patricia Fisel ihre ersten Schritte an der Querflöte. Engagiert, zielstrebig und verantwortungsbewusst bringt sie sich als Jugendleiterin oder Schriftführerin in das Vereinsleben ein. Johannes Fisel ist ohne sein Flügelhorn im Verein nicht denkbar und zeigt sich trotz Arbeit auf dem landwirtschaftlichen Hof im Warmtal als eifriger Probenbesucher. Cornelia Hinz begann 1997 ebenfalls an der Querflöte und engagierte sich einige Jahre als Jugendleiterin. Franz-Michael Ott ist heute eine Instution in der Blasmusikszene. Begonnen an der Trompete, wechselte er zur Tuba und ist mit ihr musikalisch überall anzutreffen. Nach drei Jahren Arbeit als zweiter Vorsitzender übernahm er vor fünf Jahren das Amt des Vereinsvorsitzenden. Mit damals 25 Jahren stellte Ott im Jahr 2012 den jüngsten Vorsitzenden eines Vereins im Blasmusikverband Biberach dar. All dieses Engagement für 20 Jahre Verbundenheit mit der Blasmusik wurde mit der Verleihung der Ehrennadel in Silber gewürdigt.