Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Künstler aus Bad Saulgau und Umgebung öffnen ihre Ateliers

Am Tag der „Offenen Ateliers“, am 10. Dezember, beteiligen sich erstmals 17 Künstler an 14 verschiede­nen Orten

- Von Monika Fischer

● BAD SAULGAU/REGION - Für alle Kunstfreun­de gibt es am 10. Dezember zwischen 12 und 18 Uhr zum siebten Mal die Gelegenhei­t, auf zwanglose Weise Einblicke in die lebendige Kunstszene des Großraums Bad Saulgau zu gewinnen. An 14 verschiede­nen Orten kann man Atelierluf­t schnuppern, sich über die aktuellen Themen und Arbeitswei­sen der Künstler informiere­n sowie persönlich­e Kontakte knüpfen oder erneuern.

Erfreulich­erweise hat sich die Zahl der Teilnehmer durch vier Neuzugänge auf siebzehn erhöht, von denen elf auf kurzen Wegen in Bad Saulgaus Kernstadt zu erreichen sind. Gerhard Langenfeld stellt in der nahegelege­nen Umlandgeme­inde Bondorf aus. Weitere Anlaufstel­len sind die Ateliers von Kerstin Stöckler, Altshausen, Gabriele Einstein, Bad Buchau, Ulrike Laub und Reiner Anwander, Hoßkirch, sowie Ulla Mross, Mengen. Auch die städtische Galerie „Fähre“öffnet am 10. Dezember zwischen 12 und 18 ihre Pforten und lädt zum Besuch der aktuellen Ausstellun­g ein. Sie zeigt Kunstwerke, die von Mitglieder­n des Bad Saulgauer Kunstverei­ns geschaffen wurden und überrascht mit einer Fülle von Themen und Techniken.

Diese Künstler nehmen am Tag des offenen Ateliers teil:

In Bad Saulgau: ● Susanne Isabel Bockelmann,

Schulstraß­e 28: Susanne Isabel Bockelmann­s Kunst ist vielgestal­tig. Sie malt, hat zeitweise als Reportagez­eichnerin gearbeitet, widmet sich

Holz- und Linolschni­tten sowie Radierunge­n. Ihren Besuchern zeigt sie einen Querschnit­t durch ihre Tätigkeit.

Anne Bösenberg und Jo Hämmerle, Hindenburg­str 10: Anne Bösenberg und Jo Hämmerle öffnen zum ersten Mal ihre Türen und führen die Kunstfreun­de in ihr sogenannte­s Depot. Hier stehen Anne Bösenbergs Plastiken aus Holz und Eisen in verschiede­ner Größe, während ein Teil des umfangreic­hen Werks von Jo Hämmerle in Regalen lagert oder an den Wänden hängt.

Ingrid Butschek, Hendrike Kösel, Antonie Sauter, Schwarzach­str. 6: Für Ingrid Butschek ist die Tierwelt weiterhin ein Thema. Begeistert modelliert sie Fabelwesen aus Draht und Gips, die auch mal auf einer Lampe sitzen. Daneben arbeitet sie weiter an großformat­igen Holzbilder­n und entwirft ein Kinderbuch. Hendrike Kösel ist eine hervorrage­nde Zeichnerin, die auch schon Bücher illustrier­t hat. Ihr bevorzugte­s Motiv sind Menschen, die sie portraitie­rt oder ihre Bewegungen festhält. Daneben aquarellie­rt sie und greift auch gerne zur Ölfarbe. Antonie Sauter war per Kamera auf Motivjagd und hat die Wasserwelt studiert. Dabei setzte sie bewusst auf Unschärfen und Spiegelung­en. Ihre Fotoausbeu­te, etwa die Quallenbil­der, hat sie aufwendig bearbeitet mit fasziniere­nden Ergebnisse­n. Annkathrin Durach, Marktplatz 4: Annkathrin Durach beteiligt sich erstmalig an den Offenen Ateliers. Ihr Faible ist die abstrakte Malerei auf großen Formaten, ihr bevorzugte­s Gestaltung­smittel Acryl- und Lackfarben. Dabei entstehen Bilder mit

lebhaften Strukturen, die berührt werden dürfen. Beate Fuchs, Lerchenweg 15: Beate Fuchs liebt die Natur. In ihren Öloder Acrylbilde­rn spiegelt sich der Zauber von Landschaft­en, Vegetation­sformen und das Spiel des Lichts. Die meist monochrome Farbgebung schafft eine meditative Atmosphäre, die den Betrachter zum Verweilen einlädt. Regina Götz, Gartenweg 6: Regina Goetz ist eine ausgebilde­te Fotografie­malerin, die Menschen in der Bewegung abbildet. Dabei verwendet sie oft die Perspektiv­e von oben. Sie malt vielfach in Acryl und findet ihre Motive häufig im Familien- und Freundeskr­eis.

Eva Hocke, Schützenst­r. 33: Die studierte Grafikerin Eva Hocke beobachtet ihre Umwelt, hinterfrag­t und experiment­iert, wofür ihr Installati­onen vielfältig­e Ausdrucksm­öglichkeit­en und überdies eine Menge Spaß bieten. Vom Ergebnis lässt sie sich gerne überrasche­n.

D.A. Marbach, Wuhrweg 9/1: D. A. Marbach erweitert ihre Papierobje­kte durch Formen aus erwärmtem Kunststoff in Glasgefäße­n. Mittels der Computer Grafik verfremdet sie Portraits und Figuren der alten Meister, während ihre Satelliten- den Blick auf eine neue Welt lenken.

Gerhard Langenfeld, Bad Saulgau-Bondorf, Am Brühl 3: Gerhard Langenfeld bestückt sein neues, großzügig gestaltete­s Atelier in Bondorf mit aktuellen Malereien in verschiede­nen Formaten sowie monochrome­n Fotoarbeit­en, die er in spezieller Weise präpariert.

Altshausen: ● Kerstin Stöckler, Hauptstr. 49: Papier ist der bevorzugte Werkstoff der Bildhaueri­n Kerstin Stöckler. Sie formt daraus grazile menschlich­e Figuren und beschäftig­t sich augenblick­lich intensiv mit runden Formen wie dem Kreis, der für sie Vollkommen­heit und Balance bedeutet.

Hoßkirch: ●

Reiner Anwander, Seestr. 6: Reiner Anwander stellte bisher durch Skulpturen aus Eichenbalk­en einen Bezug zur deutschen Geschichte her. Jetzt gilt sein Engagement dem afrikanisc­hen Kontinent und der Flüchtling­sproblemat­ik, indem er Kleinplast­iken aus Ebenholz, die er auf Märkten erstand, zu Booten umformt.

Ulrike Laub, Seestr. 8a: Ulrike Laub ist eine Malerin, die überwiegen­d abstrakt arbeitet, am liebsten auf großen Formaten in reduzierte­r Farbund Formgebung. Beimischun­gen von Asche, Sand oder Wachs verleihen ihren Bildern eine ganz besondere Struktur.

Bad Buchau: ● Gabriele Einstein, Karlstr. 3: Gabriele Einstein lebt und arbeitet in Bad Buchau, einem Ort, dessen Nähe zu Moorlandsc­haft und Federsee besondere Naturimpre­ssionen bietet. Diese fängt sie

Mengen: ● Ulla Mross, Weidenstr. 29: Ulla Mross aus Mengen ist eine sehr vielseitig­e Künstlerin, die sich mit Holzschnit­t, Radierung und Malerei (Öl auf Leinwand, Mischtechn­ik) befasst. Wichtig ist ihr das Thema Begegnung, doch arbeitet sie weitgehend abstrakt.

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FOTO: PRIVAT Das Bild zeigt einen Ausschnitt der Teilnehmer an den Offenen Ateliers, teils mit ihren Werken (von links): stehend Kerstin Stöckler, Ulrike Laub, Reiner Anwander, Annkathrin Durach, Hendrike Kösel, Antonie Sauter, Regina Goetz, vorne sitzen Beate...

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