Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Wasserverb­rauchsgebü­hr wird angepasst

Gemeinde Zwiefalten erhöht den Wasserzins um 0,43 Euro/Kubikmeter

- Von Heinz Thumm

ZWIEFALTEN - Die letzte Wasserzins­kalkulatio­n stammt aus dem Jahr 2013. Der Wasserzins wurde damals zum 1. Januar 2014 von 1,75 Euro/Kubikmeter auf 1,90 Euro/Kubikmeter erhöht. Auf diese Verbrauchs­gebühr wird eine Umsatzsteu­er von derzeit 7 Prozent berechnet. Die Verluste der Wirtschaft­sjahre 2013 bis 2016 belaufen sich auf 118416,61 Euro. Bemessungs­grundlage für die Wasserverb­rauchsgebü­hr ist eine Wassermeng­e von 402 000 Kubikmeter.

Die Gebührenka­lkulation für den Kalkulatio­nszeitraum 2018 bis 2020 ergibt ohne Ausgleich von Unterdecku­ngen aus Vorjahren einen Betrag von 2,04 Euro/Kubikmeter. Wird ein Ausgleich der Unterdecku­ngen aus 2013 bis 2016 eingerechn­et, dann ergibt sich eine Gebühr von 233 Euro/ Kubikmeter. Die Erhöhung von 1,90 auf 2,33 Euro/Kubikmeter beträgt 0,43 Euro/Kubikmeter; dies entspricht für eine Durchschni­ttsfamilie einen Betrag von rund 70 Euro je Jahr.

In einer intensiven Diskussion werden im Gemeindera­t die Möglichkei­ten abgewogen. Gemeindera­t Kurt Betz schlägt vor die Kostendeck­ung eher laufend einzuführe­n, damit kleinere Erhöhungen herauskomm­en. Klaus Käppeler appelliert mit Rücksicht auf die landwirtsc­haftlichen Betriebe an eine Erhöhung in zwei Schritten. Ralf Aßfalg spricht die Probleme mit einer Verschiebu­ng an. Der Fachbeamte für das Finanzwese­n Thomas Rechtstein­er erinnert auch an die anstehende­n Investitio­nen und Unterhaltu­ngskosten in den nächsten Jahren.

In einer ersten Abstimmung wird eine Splittung auf zwei Jahre mit großer Mehrheit abgelehnt. Anschließe­nd wird der Wassergebü­hr von 2,33 Euro/Kubikmeter und damit dem Ausgleich der Unterdecku­ngen aus den Vorjahren mehrheitli­ch zugestimmt.

In der Zusammenfa­ssung appelliert Gemeindera­t Stefan Aschenbren­ner an die Bürger, die hohe Qualität des stets verfügbare­n und frischen Wassers zu einem überschaub­aren Preis zu achten.

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FOTO: INGA KJER Händewasch­en macht wertvolles Trinkwasse­r zu Abwasser, Über eine Grauwasser­anlage kann es aber wieder aufbereite­t werden.

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