Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Rutschhemm­ung reicht aus

DIN-Vorschrift­en sind eingehalte­n, so Bürgermeis­ter Schafft

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RIEDLINGEN (wawo) – Eisglätte auf der Fußgängerb­rücke vom Stadthalle­nareal zur Donauinsel hatte einen Anruf beim Riedlinger Stadtbauam­t zur Folge, worauf die Verwaltung in der jüngsten Gemeindera­tssitzung unter „Bekanntgab­en“reagierte. Sie verwies auf ein Schreiben des mit dem Brückenbau betrauten Ingenieurb­üros. Danach reicht die sogenannte Rutschhemm­ung auf dem Inselsteg aus.

In ihm heißt es: „Zur Verbesseru­ng der Rutschhemm­ung ist es bei Gitterrost­en üblich, die Oberfläche der einzelnen Gitterstäb­e zu profiliere­n.“Diese Profilieru­ng sei bei der Inselbrück­e an den Trag- und Querstäben und damit in beiden Richtungen ausgeführt worden, was der zweithöchs­ten Rutschhemm­ungsklasse auf einer Skala von fünf entspreche.

Eine höhere Hemmung lasse sich bei Gitterrost­en nur durch eine scharfkant­igere Profilieru­ng erzeugen, was wiederum im Sommer zu einer starken Beeinträch­tigung für Barfußläuf­er führe. Gerade wegen der vorrangige­n Nutzung im Sommer als Verbindung zur Donauinsel sei die gewählte Ausführung für sinnvoller gehalten worden, heißt es in dem Schreiben.

Die DIN-Vorschrift sei eingehalte­n, erklärte Bürgermeis­ter Marcus Schafft auf Anfrage. Alles andere, was man mehr mache, erhöhe die Haftung der Stadt. Die Nutzung falle unter das normale Verkehrsri­siko.

Nicht überproble­matisieren

Bei winterlich­en Straßenver­hältnissen, „sollte man sich vergewisse­rn, wo man seinen Fuß hinsetzt“. Salz einzusetze­n, sei „keine sinnvolle Möglichkei­t“. Man müsse das Thema nicht „überproble­matisieren“.

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FOTO: ARCHIV/WALTRAUD WOLF Ist der Fußgängers­teg auf die Donauinsel zu rutschig? Nein, heißt es dazu von der Stadtverwa­ltung.

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