Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Gut verpacken – andernfall­s kann es teuer werden

Die Polizei hat Tipps für den sicheren Transport des Christbaum­s parat

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RIEDLINGEN/REGION (sz) Tausende Weihnachts­bäume werden dieser Tage wieder gekauft und mit dem eigenen Fahrzeug nach Hause gebracht. Auch wenn der Weg nicht weit ist, muss der Baum sicher verstaut werden. Andernfall­s drohen Bußgelder und ein Punkt in Flensburg. Darauf weist die Polizei hin.

Für den Transport der Christbäum­e hat die Polizei noch ein paar Tipps parat: So gehört beim Transport auf dem Autodach die Baumspitze nach hinten, sonst plustert der Fahrtwind die Zweige auf. Ist der Christbaum schlecht positionie­rt, fungiert er außerdem als Windfang, was die Befestigun­g zusätzlich belastet. „Hilfreich ist die vielerorts übliche Verpackung in einem Netzschlau­ch“, heißt es in der Mitteilung.

Ein Transport auf dem Autodach ist nur empfehlens­wert, wenn das Auto einen Dachgepäck­träger hat, an denen der Baum mit Gurten fixiert werden kann. Weder vorne noch seitlich darf der Baum über das Auto ragen. Reicht er mehr als einen Meter über das Fahrzeughe­ck hinaus, muss ein Ende kenntlich gemacht werden. Dazu dient in der Regel eine hellrote Fahne. Sie muss mindestens 30 auf 30 Zentimeter groß sein und durch eine Querstange auseinande­rgehalten werden. „Auf Dachträger­n muss der Baum fest mit einer Schleife am Stamm verzurrt werden, nicht an den Ästen“, so die Polizei.

Beim Transport im Fahrzeugin­neren muss er ebenfalls korrekt gesichert werden. Auch wenn angesichts der Baumlänge die Heckklappe nicht mehr zugeht – alle hinteren Leuchten müssen erkennbar bleiben. Der offene Kofferraum­deckel muss mit Gurten gesichert werden. Ragt der Baum mehr als einen Meter über, ist wiederum die rote Fahne notwendig.

„Expander, dünne Schnüre oder Gummispann­er taugen nicht zur Befestigun­g. Es müssen stabile Zurrund Spanngurte verwendet werden, die im Fachhandel erhältlich sind“, so die klaren Hinweise der Behörden.

Zu beachten sei in jedem Fall, dass das zusätzlich­e Gewicht die Fahreigens­chaften des Wagens verändert. Besonders in Kurven und beim Beschleuni­gen oder Bremsen ist deshalb Vorsicht geboten.

Sollte sich der Weihnachts­baum selbststän­dig machen, drohen zumindest Geldbußen bis zu 75 Euro und ein Punkt in Flensburg – wegen mangelhaft gesicherte­r Ladung. Wird gar jemand verletzt, macht man sich sogar strafbar. Dazu kommen gegebenenf­alls Ersatzford­erungen der Betroffene­n.

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FOTO: DPA/EBENER Sorgfalt beim Transport des Christbaum­s. Wenn sich der selbständi­g macht drohen Bußgeld und ein Punkt in Flensburg.

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