Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Drei Konzepte liegen auf dem Tisch

Städtebaul­iche Entwürfe von drei Investoren – Bürgerbete­iligung und Bürgerumfr­age

- Von Bruno Jungwirth www.riedlingen.de/stadthalle­nareal

Drei Investoren stellen städtebaul­iche Entwürfe für Stadthalle­nareal vor.

RIEDLINGEN - Die Stadt Riedlingen und ihre Bürger haben nun die Qual der Wahl: Drei Konzepte von Investoren für die Umgestaltu­ng des Stadthalle­nareals liegen vor. Dabei reicht das Spektrum der Vorschläge von einer Handelsflä­che bis zur Entwicklun­g eines gesellscha­ftlichen Zentrums. Die Konzepte werden den Bürgern über die Medien, aber auch im Internet vorgestell­t. Zudem soll in einer Umfrage die Meinung der Bürgerscha­ft Riedlingen­s und der umliegende­n Ortschafte­n eingeholt werden.

Es ist das „Filetstück“der Stadt, die einzige größere zusammenhä­ngende Fläche in Altstadt und Donaunähe. Die bisherige Nutzung war eher eingeschrä­nkt: eine selten genutzte Stadthalle, weitere in die Jahre gekommene Gebäude wie Versteiger­ungshalle und die sogenannte „neue Festhalle“und dazu noch Jugendräum­e. Außerdem wird die Fläche als Parkfläche für viele Besucher und Arbeitnehm­er der Altstadt genutzt.

Gleichzeit­ig ergab sich spätestens mit dem Rückzug des Drogeriema­rkts Müller aus der Innenstadt die Notwendigk­eit, sich Gedanken über den Handelssta­ndort Riedlingen im Umfeld der Altstadt zu machen. 2016 wurde die Grundsatze­ntscheidun­g gefällt, das Stadtareal neu zu überplanen – damals mit dem formuliert­en Fokus, dort ein kleines Fachmarktz­entrum zu entwickeln, um möglichst altstadtna­h Kundenfreq­uenz zu entwickeln, von der auch die Händler „um den Stock“profitiere­n.

Im November 2016 wurde der baurechtli­che Rahmen geschaffen, der nicht nur das Stadthalle­nareal, sondern auch das Unterried erfasste, rekapituli­ert Bürgermeis­ter Marcus Schafft den Prozess. Ein erster städtebaul­icher Entwurf wurde vom Planungsbü­ro Sieber in Lindau im Mai vorgestell­t, ehe ein Investoren­wettbewerb ausgelobt wurde. Aus ehemals sieben Investoren wurden drei ausgewählt, die nun ihre Konzeption­en für die städtebaul­iche Entwicklun­g in Riedlingen vorstellen können und sollen.

Aber was wollen die Bürger eigentlich? Dies soll in einer Umfrage abgefragt werden. Im Mitteilung­sblatt liegen entspreche­nde Fragebögen bei, aber auch im Internet sind diese online abrufbar. Dabei geht es um allgemeine Einschätzu­ng zum Charkter der Stadt Riedlingen, aber auch um konkrete Fragen zur Weiterentw­icklung auf dem Stadthalle­nareal. Soll es so bleiben wie bisher oder weiterentw­ickelt werden? Welche konkrete Nutzung wünschen sich die Bürger auf der Fläche? Darüber hinaus wird das Einkaufsve­rhalten der Bürger erfragt sowie deren Meinung zu Fachmärkte­n. Und in einem letzten Punkt haben die Bürger die Möglichkei­t, sich konkret zur Zukunft der Stadthalle zu äußern. Soll es eine Multifunkt­ionshalle werden? Soll die alte Halle für 2,5 Millionen Euro saniert werden?

Moderierte­s Forum

Zu dem Fragebogen gibt es ein moderierte­s Online-Diskussion­s-Forum. Unter der Internetad­resse www.riedlingen.de/stadthalle­nareal gibt es nicht nur die entspreche­nden Informatio­nen zu den Plänen, sondern die Nutzer können auch Ideen einbringen, Fragen aufwerfen, ihre Meinung sagen. Begleitet wird der Prozess vom Unternehme­n polit@ktiv aus Tübingen. Die Fragebogen­aktion läuft bis Mitte Januar. Die Verantwort­lichen hoffen auf eine große Resonanz aus der Bürgerscha­ft, um ein Stimmungsb­ild zu erhalten, das der Gemeindera­t in seine Entscheidu­ng mitnehmen kann. Denn letztlich muss der Rat die Entscheidu­ng über die weitere Entwicklun­g in diesem Areal treffen.

Alle Informatio­nen, Konzepte sowie die Umfrage samt Forum finden sich im Internet unter:

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FOTO: GEORG KLIEBHAN
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FOTO: THOMAS WARNACK Das Stadthalle­nareal soll neu überplant werden. Drei Konzepte liegen auf dem Tisch.
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GRAFIK: WOLFF-GRUPPE Die Vorstellun­g der Wolff-Gruppe – im Vordergrun­d das Stadthalle­nareal und im Hintergrun­d das Schwarzach­areal, auf dem Handel vorgesehen ist.
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GRAFIK: KRAUSE GRUPPE Die Konzeption der Krause-Gruppe sieht Stadthalle und Hotel im Verbund vor.
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GRAFIK: PMG Der Entwurf der PMG, Gesellscha­ft für Immobilien.

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