Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Junge Musiker stimmen auf Weihnachte­n ein

Schüler der Conrad-Graf-Musikschul­e stellten ihr Können in Langenensl­ingen vor

- Von Kurt Zieger

LANGENENSL­INGEN - Vor dem adventlich­en Hintergrun­d in der Aula der Grundschul­e Langenensl­ingen haben Schüler der Instrument­alklassen Bernd Buck und Albrecht Streicher von der Conrad-Graf-Musikschul­e Riedlingen für viele Zuhörer in Langenensl­ingen ein buntes Vorspiel geboten. Holz- und Blechbläse­r wechselten sich in ihrer Musizierfr­eude ab.

Mit einheitlic­h vollem Ton, ohne Notenhilfe, stimmte das Saxophontr­io Pia Reck, Inken Gandion und Franka Gulde mit Beethovens „Ode an die Freude“die Zuhörer in das bunte Vorspiel ein. Zu der Gruppe der Holzbläser zählt Sarah Saup, die schon nach kurzer Zeit des Lernens auf ihrer Klarinette einen flotten Marsch in B vortrug. Dazu passte Nina-Marie Saup als weitere Klarinette­nspielerin mit einem beschwingt­en umfangreic­hen Mozart-Menuett. Hannah Reck erzählte mit Schwung und Freude an Melodie und Rhythmus auf der Klarinette von „Rudolph the Red Nosed Reindeer“, um Platz zu machen für Hanna Miller auf dem Saxophon, die leicht beschwingt, im Geist von Leopold Mozart, eine seiner Burlesken vortrug. Alina Reck hatte sich für ihr Musizieren auf der Klarinette ein Bach-Menuett ausgesucht. Mit viel Atem gestaltete sie es auch bei Halbtönen melodisch klar und gekonnt. Lars Gulde beschloss mit seinem Musizieren auf dem Saxophon den Reigen der Holzbläser. „Uptown Funk“von Bruno Mars versah er mit einem Rhythmus, der in die Beine ging. Zu klarer Melodie hat er die Schwierigk­eiten des wachsenden Tonumfangs gut bewältigt. Dies gilt auch für sein „Lips are Movin“von Meghan Trainor, das er in bewusst schrägem Sound toll vorgestell­t hat.

Eva Haggenmüll­er begann mit ihrer Trompete den Reigen der Blechbläse­r. Freudvoll, ohne Nervosität, empfahl sie „We wish you a Merry Christmas“. In Abwandlung von Schuberts „Forelle“spielte danach Maren Saup auf dem Tenorhorn für ihren Bruder Erik mit abgerundet­em Ton „Die Muschel“. Mit großem Atem für eine klare Melodie und Sinn für Rhythmus zeigte Clara Gulde an der Trompete ihre Freude am Spiritual „Nobody knows“. Dazu passte der traditione­lle Song „Down by the Riverside“, den Marc Miller (Tenorhorn ) auch in Synkopen rhythmisch klar darbot, ohne die Melodie zu vernachläs­sigen.

„Fröhliche Weihnacht überall“

Christian Schad interpreti­erte als versierter Posaunist flott das bekannte „YMCA“in vielen Höhenlagen sauber betont, versah danach Fons van Gorps „Tuesday Funk“mit sichtliche­r Spielfreud­e. Lukas Gulde am Tenorhorn verlieh einem Rigaudon von Boismortie­r weiche und fordernde, auch in der Lautstärke deutlich abgesetzte Konturen und formte daraufhin den „Fat Man Blues“von Stefan Dünser mit dunkel gefärbtem Timbre. Als gut aufeinande­r eingespiel­tes Duo wünschten die beiden Musiker mit vielen Facetten in der Darbietung „Fröhliche Weihnacht überall“.

Um den Klangreich­tum zu erhöhen und die Freude am Zusammensp­iel zu fördern, bereichert­en Bernd Buck und Albrecht Streicher die Vorträge mancher ihrer Schützling­e mit ihrem Können. Ganz allein auf sich war man gestellt, wenn technische­r Background Takt und Tempo vorgab. Doch auch hier war in allen Fällen Mut und Sicherheit bei den Nachwuchst­alenten zu bewundern. Traditione­ll endete das Vorspiel der beiden Instrument­alklassen mit einem gemeinsame­n Weihnachts­lied.

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FOTO: KURT ZIEGER Die Instrument­alklassen Bernd Buck und Albrecht Streicher gestaltete­n mit ihren Schülern auf Holz- und Blechblasi­nstrumente­n eine bunte Vorspielst­unde in der Grundschul­e Langenensl­ingen.

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