Kein Nachfolger gefunden

Nach dem Tod des Vorsitzenden löst sich der Maselheimer Verein Youth Music Scene auf

MASELHEIM (sz/asp) - Der Verein Youth Music Scene hat sich aufgelöst. Nach dem Tod des Vorsitzenden Andreas Mayer konnte auf der Mitgliederversammlung kein Nachfolger gefunden wurden. Erst im Januar 2016 hatte sich der Verein in Laupertshausen gegründet. Vor allem in der Förderung von jungen Musikern und Tänzern hatten sich die Ehrenamtlichen engagiert. Außerdem war der Verein auch in der Flüchtlingsarbeit aktiv, im Januar war Youth Music Scene zudem in den Kreisjugendring aufgenommen worden.

In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung in Laupertshausen wurde jetzt allerdings die Vereinsauflösung beschlossen. Zunächst begrüßte der stellvertretender Vorsitzende Carsten Hochdorfer die Mitglieder und Kooperationspartner von Youth Music Scene. Bei der Totenehrung wurde dem Vereinsgründer und Vorsitzenden Andreas Mayer gedacht. Andreas Mayer war im Mai 2017 gestorben. „Wir sind alle schockiert gewesen und sprachlos“, sagt Schriftführerin Andrea Fürst. Leider habe sich schon bald „herauskristallisiert“, dass sich kein Nachfolger für Mayer finden lasse.„Andreas Mayer war unser Allrounder und der Verein sein Kind“, sagt Fürst. Die Entscheidung, den Verein aufzulösen, sei „allen schwergefallen“.

Der stellvertretende Vorsitzende Carsten Hochdorfer erläuterte in seinem Bericht, dass die letzte Veranstaltung, die Open Stage im Mai, sehr gut organisiert worden war. Kurz darauf starb Andreas Mayer. Sein Stellvertreter Hochdorfer habe daraufhin versucht, einen Überblick über die Vorstandsgeschäfte zu erhalten. Leider habe sich aber kein Ersatz für den Vorsitz gefunden und so wurde mit den Mitgliedern der Vorstandschaft beschlossen, eine außerordentliche Generalversammlung einzuberufen.

Kinderchöre mussten aufhören

Bei der Versammlung folgte der Bericht der Schriftführerin Andrea Fürst. Sie erzählte von den diversen Projekten des Vereins in diesem Jahr. So wurden nach dem Tod von Mayer die Gitarrencoachings für Flüchtlinge beendet und die Kinderchöre in Biberach und Oggelsbeuren mussten aufgegeben werden. Die Schriftführerin bedankte sich bei den Gitarrenlehrern Tobias Funk, Helga Zandel und Heiko Grohm, bei Pater Alfred von der Stiftung „Heimat geben“Oggelsbeuren und Edith Braig vom Familienzentrum für die Zusammenarbeit.

Corinna Leippert, Kassiererin von Youth Music Scene berichtete, dass alle ausstehenden Beträge beglichen werden konnten. Kassenprüfer Stephan Scheffold bestätige Leippert eine tadellose Führung der Vereinskasse.Es folgte die Abstimmung über die Vereinsauflösung. Die Mitglieder stimmten einstimmig dafür. In den Schlussworten dankte Hochdorfer den Sponsoren und den Kooperationspartnern für die Zusammenarbeit.