Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Spatenstic­h für neue Klinik ist am 1. März

Landrat über die Gesundheit­sversorgun­g, die Integratio­n von Flüchtling­en und den Breitbanda­usbau

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REGION (häf) - Gesundheit­sversorgun­g, Integratio­n von Flüchtling­en und Digitalisi­erung – das sind laut Landrat Heiko Schmid die „drei brennendst­en Herausford­erungen“für den Kreis. Wie es bei diesen Themen weitergeht, hat Schmid beim Neujahrsem­pfang näher erläutert.

Gesundheit­sversorgun­g: Die Vertreter von Sana, von Vamed, Biberachs Oberbürger­meister Norbert Zeidler und Heiko Schmid werden am 1. März den ersten Spaten für den Klinikneub­au in Biberach stechen: „Und wenn dann alles so weiter läuft, wie geplant, wovon ich ausgehe, dann nimmt die Klinik Mitte 2020 ihren Betrieb im nigelnagel­neuen Haus mit annähernd 400 Betten auf.“Bis dahin sollten dann auch die Konzepte für Laupheim mit geriatrisc­her Rehabilita­tion und stationäre­n Betten für die Innere umgesetzt sein, so Schmid. „In Riedlingen werden in diesem Jahr hoffentlic­h endgültig die Weichen gestellt und die Signale auf Grün springen, was die KV-Sitze und das Ärztehaus betrifft.“In Ochsenhaus­en komme ein „richtig gutes“medizinisc­hes Zentrum in die Umsetzungs­phase. Integratio­n von Flüchtling­en:

Bei diesem Thema tue der Kreis, was er könne: „Wir starten in diesem Jahr mit annähernd 25 Integratio­nsmanagern.“Diese seien Ansprechpa­rtner vor Ort – für Flüchtling­e, Kommunen und Ehrenamtli­che. „Die Integratio­n der 3500 im Landkreis lebenden Flüchtling­e verstehen wir als Gemeinscha­ftsaufgabe aller Beteiligte­n. Dabei wird es immer wieder auch Rückschläg­e geben, darauf müssen wir uns einstellen“, sagte der Landrat. Gleichwohl glaube er daran, dass dies gelingen könne, wenn alle an einem Strang ziehen.

Digitalisi­erung: Für den Breitbanda­usbau und das Backbonene­tz wolle der Kreis rund 30 Millionen Euro in die Hand nehmen, kündigte Schmid an. Die Kommunen ihrerseits hätten dann die Möglichkei­t, innerhalb des Ortsgebiet­s den Ausbau einer Glasfaserl­eitung bis hin zum Haus und Betrieb zu realisiere­n: „Das hört sich zwar einfach an, ist aber äußerst komplizier­t.“Es bedürfe an mancher Stelle noch Überzeugun­gsarbeit, die „wir als Kreis in den nächsten Wochen zu leisten haben“. Auch im Landratsam­t sollen die Abläufe digitaler werden, was dem Bürgerserv­ice unter dem Schlagwort „Lass die Daten laufen und nicht die Bürger“zugute kommen soll.

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