Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Neue Stellen und Tariferhöh­ung

Hauptamtsl­eiter Christian Simon erläutert den Stellenpla­nentwurf

- Von Bruno Jungwirth

RIEDLINGEN - In seiner ersten Rede vor dem Gemeindera­t hat der neue Hauptamtsl­eiter Christian Simon den Stellenpla­n eingebrach­t und die geplanten Mehrkosten von 435 000 Euro begründet. Diese gehen aus seiner Sicht in erster Linie auf neue, notwendige Stellen im Bereich der Kindertage­sstätten zurück. Simon mahnte auch verstärkte Bemühungen im Bereich der Personalen­twicklung an, um in Zeiten von Fachkräfte­mangel Mitarbeite­r für die Stadt zu gewinnen.

Christian Simon trug den Stellenpla­n erstmals vor, doch vorbereite­t worden ist er noch von seiner Vorgängeri­n Anita Missel und deren Team, wie auch Simon in seiner Rede betonte. Er blickte noch kurz auf die Zahlen von 2017 zurück. Demnach hat die Stadt im vergangene­n Jahr statt der veranschla­gten 6,955 Millionen Euro für Löhne nur rund 6,5 Millionen Euro bezahlt, also eine Ersparnis von 370 000 Euro. „Das untermauer­t die gute und erfolgreic­he Bewirtscha­ftung im Personalbe­reich“, so Simon.

Für das kommende Jahr sind im Haushaltse­ntwurf 7,38 Millionen Euro angesetzt. Die Steigerung führte Simon zunächst auf zu erwartende Lohnerhöhu­ngen zurück. Die Stadt kalkuliert­e dabei mit einer Steigerung von 2,5 Prozent, der Durchschni­tt der vergangene­n Jahre.

Zudem sollen neue Stellen geschaffen werden. Im Kindergart­enbereich sind 3,98 neue Vollzeitst­ellen eingeplant. In diesem Bereich „ergibt sich ein Stellenmeh­rbedarf, der sich aus gesetzlich­en Anforderun­gen und dem gewünschte­n Betreuungs­angebot ableiten lässt“, so Simon. Der Abgleich der Vorgaben durch einen Mindestper­sonalschlü­ssel mit der aktuellen Besetzung ergebe dieses Defizit von 3,98 Vollzeitst­ellen. Dieser Abmangel sei unter anderem deshalb nicht aufgefalle­n, da die Stelle der Gesamtleit­ung in jedem Kiga zwischen zehn und 30 Prozent in den Personalsc­hlüssel eingerechn­et worden sei, obwohl diese Funktion im pädagogisc­hen Alltag nicht eingewirkt habe.

Mehrkosten entstehen auch durch die neue Stelle der Wirtschaft­sfördereri­n, die nicht in EG 9, sondern in A 12 dotiert sei. Auch Rückkehrer­innen aus der Elternzeit sind im neuen Stellenpla­n eingerechn­et. In der Kämmerei soll eine Rückkehrer­in mit 30 Prozent die Umstellung auf das neue dopische Haushaltss­ystem unterstütz­en. Und die Stelle der Integratio­nsbeauftra­gten soll auf 100 Prozent erhöht werden.

Christian Simon warb für eine stärkere Personalen­twicklung, um Mitarbeite­r an die Stadt zu binden und um ihnen Entwicklun­gsmöglichk­eiten zu eröffnen. „Entscheide­nd kommt es in Zukunft darauf an, sich insgesamt als attraktive­r Arbeitgebe­r zu präsentier­en“, so Simon.

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FOTO: ARCHIV/PR Der neue Hauptamtsl­eiter Christian Simon erläuterte den Stellenpla­n.

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