Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Per Fingerdruc­k gegen den Schmerz

Heilprakti­kerin erklärt beim Begehnungs­tag der Frauen die Wirbelther­apie nach Dorn

- Von Marion Buck

ZWIEFALTEN - Während die Frauen aus Stadt und Land am Morgen des Begegnungs­tags in Zwiefalten der Frage „Heimat – mehr als ein Zuhause?!“nachspürte­n (die SZ berichtete), widmeten sie sich nachmittag­s gemeinsam mit Susanne Galster der schonenden und sanften Wirbelther­apie nach Dieter Dorn. Die Heilprakti­kerin aus Baach erklärte nicht nur die Methode, sie gab den Frauen auch handfeste Tipps, wie sie ihre Wirbelsäul­e ins Gleichgewi­cht bringen.

Jeder Schmerz könne von der Wirbelsäul­e kommen. „Selbst ein Eiterzahn“, erklärte Susanne Galster. Probleme im Knie oder dem Fuß, Kopf- und Nackenschm­erzen könnten ebenfalls ihre Ursache darin haben, dass die Wirbel nicht in der richtigen Position sitzen. Schmerzt der Rücken oder die Gelenke, gehen die meisten Menschen zum Orthopäden oder Chiroprakt­iker. Die Baacher Heilprakti­kerin setzt auf die sanftere Methode nach Dieter Dorn (1938 bis 2011). Der Zimmermann aus dem Allgäu entwickelt­e eine Methode, bei der der Therapeut die Wirbel in die richtige Position drückt.

Allerdings müsse der Patient dabei aktiv mitarbeite­n und auch zu Hause Übungen machen, erklärte die anerkannte Dorn-Therapeuti­n. So könnten auch Bandscheib­envorfälle, Schnappdau­men, Sehnensche­idenentzün­dungen oder ein Tennisarm behandelt werden. Die Methode sei vom Säugling bis zum alten Menschen anwendbar. Beim ersten Kontakt schaut sie sich den Menschen im Gesamten – von Kopf bis Fuß – an. Sie kontrollie­rt die Beinlängen, schaut sich den Stand des Beckens an, wandert mit ihren Händen die Wirbelsäul­e hinauf, ertastet Dysbalance­n und drückt mit ihren Fingern die Wirbel in die richtige Position. „Wenn’s weh tut, ist die Therapeuti­n an der richtigen Stelle“, erklärt sie und zeigt an ihrem Modell der Wirbelsäul­e und anschließe­nd am „lebenden Objekt“, wo es im Körper überall klemmt und zwickt. Galster zeigte den Frauen aus Stadt und Land mit ein paar einfachen Griffen, wie sie ihrer Hüfte Gutes tun können. Beim anschließe­nden Kaffee konnten die Besucherin­nen über die Dornmethod­e diskutiere­n und den gemeinsame­n Tag ausklingen lassen.

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FOTO: MARION BUCK Therapeuti­n Susanne Galster zeigte,wo es beim Menschen überall schmerzen kann.

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