Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Ertinger kandidiert in Obermarchtal
Markus Buck will Nachfolger von Bürgermeister Anton Buck werden.
OBERMARCHTAL - Als dritter Kandidat hat Markus Buck am Freitag seine Bewerbungsunterlagen für das Amt des Bürgermeisters im Obermarchtaler Rathaus abgegeben. Der 39-Jährige will ein Macher für die Gemeinde sein und die Menschen zusammenbringen.
Markus Buck ist in Ertingen bei Riedlingen aufgewachsen und lebt inzwischen mit seiner Frau und den vier Kindern in Wettenberg bei Hochdorf im Kreis Biberach. Hier betreibt er zusammen mit seiner Ehefrau eine Pferdepension, wegen der er auch nach einer eventuellen erfolgreichen Wahl in dem Weiler wohnen bleiben möchte.
2003 hat er seinen Maurermeister abgelegt und seit 2006 arbeitet er für die Stadt Ravensburg. Hier ist er Abteilungsleiter des Eigenbetriebs Betriebshof. „In meiner Abteilung bin ich für etwa 30 Mitarbeiter verantwortlich“, erklärt Markus Buck. Er sei zuständig für alle Tiefbauarbeiten der Stadt, für das Kanalnetz, die Verkehrsbeschilderung, aber auch den Winterdienst.
Markus Buck ist CDU-Mitglied. „Ich bin vor zwei Jahren beigetreten, um etwas dazu beizutragen, dass sich die Partei wieder positiver entwickelt.“ Der 39-Jährige bezeichnet sich selbst als konservativ-katholisch.
Mit dem Gedanken, Bürgermeister zu werden, beschäftige sich Buck schon seit Längerem. „Obermarchtal ist da eine sehr reizvolle Gemeinde“, so der Kandidat. Mit seiner Ausbildung und seiner Berufserfahrung sei er genau der richtige Bewerber für das Amt. „Etwa 70 Prozent des Haushaltes von Obermarchtal entfallen ja auf Bauvorhaben und die Bewirtschaftung von Gebäuden und Liegenschaft“, sagt Markus Buck. Das er keine typische Verwaltungslaufbahn habe, sieht der 39-Jährige nicht als Nachteil. „Obermarchtal braucht einen Macher, der die Gemeinde voran bringt. Ein Verwaltungsbeamter ist da nicht nötig“, ist sich Markus Buck sicher.
Viel sei in Obermarchtal bereits erreicht. „Hier setzt man an einem Punkt an, der Spaß macht“, so der 39Jährige. Dennoch gäbe es in der Gemeinde noch einiges an Potential. Zwar seien in Obermarchtal Betriebe angesiedelt, aber das sei ausbaufähig und auch für den Tourismus könne mehr gemacht werden. Beispielsweise ein Wohnmobilstellplatz sei hier denkbar. „Schließlich ist die schöne Klosteranlage für Touristen sehr reizvoll“, sagt Markus Buck.
Obermarchtal habe eine tolle Vereinsstruktur, die eine hervorragende Jugendarbeit leiste. Hier würden den jungen Menschen wichtige Werte vermittelt, nicht nur deshalb gelte es die Vereine und ihre ehrenamtlich Tätigen noch mehr zu unterstützen, betont der 39-Jährige, der selbst lange Mitglied der Hexen der Ertinger Narrenzunft Gloggasaeger war.
Konkrete Ziele für Obermarchtal will Markus Buck nicht vorgeben. Diese entwickeln sich nach einer Wahl, ist er sicher. „Ich könnte jetzt große Ziele verkünden, aber für eine Umsetzung brauche ich den Gemeinderat. Deswegen werden Ziele gemeinsam entwickelt.“Jeder trage in einer Gemeinde etwas zur Entwicklung bei. Ein Bürgermeister allein könne nichts erreichen.
Um die Obermarchtal besser kennenzulernen und auch sich bekannter machen, will Buck Vorstellungstermine in den Wirtschaften organisieren, um ins Gespräch zu kommen. Außerdem wird er Flyer verteilen und Haustür-Wahlkampf machen.