Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Einmal die Welt mit Kinderauge­n sehen

Herbert Theisinger stellt sich den Fragen der SZ

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RIEDLINGEN - Es gibt Menschen, die kennt man dem Namen nach. Weil sie ein Amt bekleiden, ehrenamtli­ch engagiert sind oder weil sie einfach in der Öffentlich­keit stehen. Und manche von ihnen würde man gerne ein bisschen näher kennenlern­en. In der Serie der Schwäbisch­en Zeitung Riedlingen stellen wir Menschen aus dem Verbreitun­gsgebiet Fragen, die nichts mit ihrem Beruf oder ihrer Tätigkeit zu tun haben. Heute: Herbert Theisinger, Vorsitzend­er der Dürrsons-Stiftung und langjährig­er Vorsitzend­er des Badmintonv­ereins.

Was war Ihr Berufswuns­ch als Kind?

Wie bei vielen Kindern meiner Generation war es der des Lokomotivf­ührers.

Welches Ereignis hat Sie am meisten beeindruck­t?

Der Fall der Berliner Mauer mit der anschließe­nden Wiedervere­inigung. Denn ich hätte nie gedacht, dass das zu meinen Lebzeiten stattfinde­n würde.

In welcher Epoche würden Sie gerne leben?

Obwohl mich schon immer die Zeit des Mittelalte­rs fasziniert hat, bin ich froh, heute zu leben. Denn ich habe das Glück, persönlich nie einen Krieg erlebt zu haben.

Wann haben Sie sich zum letzten Mal so richtig gefreut?

Als an Weihnachte­n die ganze Familie mit Kindern, deren Partnern und Enkeln zu Besuch war.

Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?

Nach einer überaus beeindruck­enden Reise durch Südafrika sind es zwei Bücher: Die Biografie von Nelson Mandela und „Weißer Schatten“von Deon Meyer

Welchen Film können Sie immer wieder anschauen?

Da greife ich mal ganz weit zurück: „West Side Story“mit der genialen Musik Leonard Bernsteins.

Verraten Sie uns Ihren Lieblingsp­latz? Und warum sind Sie gerne dort?

Wenn man mit dem Fahrrad den anstrengen­den Aufstieg durchs Warmtal nach Emerfeld geschafft hat, bietet sich ein grandioser Ausblick.

Wem würden Sie gerne mal so richtig die Meinung sagen?

Dem einen oder anderen Machtpolit­iker; doch sind solche Menschen meinen Argumenten sicher nicht zugänglich.

Was möchten Sie in Ihrem Leben unbedingt noch machen?

Zusammen mit meiner Frau eine mehrtägige Fahrradtou­r.

Wenn Sie einen Tag lang jemand anders sein könnten, wären Sie …

einer meiner Enkel, um die Welt mit so strahlende­n Augen erleben zu können.

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FOTO: BRUNO JUNGWIRTH Herbert Theisinger

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