Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
„In der Gemeinde gibt es noch ein gesundes Füreinander“
Erlös aus dem Winterzauber geht mit Spende der Bürgerstiftung an das Pflegeheim
ERTINGEN - Bereits zum dritten Mal profitiert das Pflegeheim St. Georg von den Ertinger Vereinen, die gemeinsam den Winterzauber ausrichten. Der Erlös aus der letzten Veranstaltung in Höhe von 2016 Euro erhöhte die Ertinger Bürgerstiftung auf 4500 Euro und dieser stolze Betrag konnte nun am Donnerstagabend an den Heimleiter Stefan Bühler im Beisein der Vereinsabordnungen übergeben werden.
Der Dank von Günther Blauw, dem Vorsitzenden des Stifttungsbeirats, galt vor allem den Beteiligten für den gelungenen Auftritt des dritten Ertinger Winterzaubers. Bei dieser Gemeinschaftsaktion von vielen Ertinger Vereinen sei auch spürbar geworden, dass es in der Gemeinde noch ein gesundes Füreinander gäbe. „Darauf dürfen alle Bürger stolz sein“, so Blauw. Namens der Beiräte der Stiftung und seiner Familie dankte er für den stolzen Betrag, der aus dem Winterzauber resultierte. Die Stiftung verdoppelte den erzielten Überschuss. Somit konnten Günther Blauw und seine Frau Waltraud, die Vorsitzende der Bürgerstiftung, Heimleiter Stefan Bühler einen Scheck in Höhe von 4500 Euro überreichen.
Auch Bürgermeister Jürgen Köhler gratulierte den Bürgern aus den Vereinen sowie dem Organisationsteam für die Ausrichtung des Ertinger Winterzaubers. „Sie alle betreiben einen großen Aufwand, wofür ich Ihnen namens der Verwaltung und der ganzen Bürgerschaft recht herzlich danke“, so Köhler. Dabei sei es allen hoch an zu rechnen, dass zum einen der Erlös aus dieser Veranstaltung gespendet und einem guten Zeck zugeführt wird. Dank galt auch der Bürgerstiftung.
„Ich nenne die Veranstaltung der Vereine ,Bezaubernde Lichter', an einem Ort, wo man sich begegnet, wo man sich trifft“, so Heimleiter Stefan
Bühler. Ihn fasziniere dieser Winterzauber, bei dem sich viele Menschen unterhalten und austauschen. Sein Dank galt natürlich den Veranstaltern und auch der Bürgerstiftung, die 4500 Euro seinem Haus zukommen ließen. Damit sollen Sensor-Matten angeschafft werden, wobei der Stückpreis
„Darauf dürfen alle Bürger stolz sein“
bei etwa 1000 Euro liegt.
Diese Matten kommen bei Bewohnern des Hauses zum Einsatz, die einen starken Bewegungsdrang haben, was in der Nacht problematisch werden kann. „Die Zeiten, wo man Bettgitter angebracht hat, sind vorbei, das kann nur mit richterlichem Beschluss erfolgen“, so Bühler. Somit kommen in solchen Fällen absenkbare Niederbetten zum Einsatz, die die Gefahr einer Verletzung mindern. Trotzdem komme es vor, dass Heimbewohner aus dem Bett Günther Blauw kullern. Hier sollen nun die SensorMatten vorgelagert werden. Bei Berührung wird in der Schwesternstation ein Kontakt ausgelöst. Somit kann die Reaktionszeit verringert werden. „Sehr zur Sicherheit der Bewohner und auch für das Personal“, sagte Bühler. Nicht selbstverständlich sei es, so der Heimleiter, solche „Geschenke“von Bürgern und Institutionen zu bekommen. Daher wollte er an diesem Abend ein klein wenig zurückgeben. „Bei kleinen Häppchen und einem Glas Sekt können wir miteinander anstoßen und miteinander reden wie beim Winterzauber“, so die Einladung von ihm an alle Beteiligten.