Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Energieber­icht wird fortgeführ­t

Besonders die LED-Beleuchtun­g bringt in Unlingen finanziell­e Einsparung­en

- Von Kurt Zieger

UNLINGEN - Mehr als 80 Seiten umfasst der Energieber­icht für die Gemeinde Unlingen, den die EnBW Baden-Württember­g als Ergebnis des Jahres 2016 vorgelegt hat. Im Vergleich zu den Jahren 2014 und 2015 hat sich manches nur minimal verändert, dennoch sind einzelne Positionen aufschluss­reich. Der Energieber­icht soll auch weiterhin fortgeführ­t werden.

Kämmerer Berthold Trett erläuterte in der Gemeindera­tssitzung die grundlegen­den Strategien für die Gesamtgeme­inde und die einzelnen Teilorte. Die Bereiche Licht- und Kraftstrom, Wärme und Wasser haben sich nur mit minimalen Abweichung­en verändert. Der Anteil an regenerati­ver Energie im Bezug auf die gesamte Energiever­sorgung betrug im Jahr 2011 noch 51,8 Prozent, im Jahr 2016 ist er auf 62,7 Prozent gestiegen.

Beim Wärmeverbr­auch entfallen 75 Prozent auf Schule und Mehrzweckh­alle, 11 Prozent auf das Rathaus Uigendorf und fünf Prozent auf Bauhof und Feuerwehrh­aus in Unlingen. Auch beim Verbrauch von Lichtund Kraftstrom stehen Schule und Mehrzweckh­alle an der Spitze mit 29 Prozent, gefolgt von der Straßenbel­euchtung und der Wasservers­orgung in Unlingen. Ähnlich ist es beim Wasserverb­rauch.

Das Rathaus in Möhringen liegt in Sachen Strom- und Wasserverb­rauch unter dem Zielwert, der Wärmeverbr­auch hingegen etwas über dem oberen Grenzwert, was auf die frühere Beheizung mit Heizöl zurückzufü­hren ist. Für den Energieber­icht 2017 wird zudem eine neue Flächenber­echnung durchgefüh­rt.

Beim Rathaus mit Kindergart­en und Dorfgemein­schaftshau­s in Uigendorf liegt der Wärme- und Wasserverb­rauch leicht über dem oberen Grenzwert. Hier wirkt sich negativ aus, dass insbesonde­re der Kindergart­en keine effiziente Wärmedämmu­ng besitzt.

Bauhof und Feuerwehrh­aus in Unlingen weisen keine besonderen Auffälligk­eiten aus. Beim Rathaus ist der Wärmeverbr­auch unter dem unteren Grenzwert, der Stromverbr­auch jedoch darüber. Dies ist darauf zurückzufü­hren, dass neben sämtlichen EDV-Anlagen zahlreiche weitere Geräte mit Strom betrieben werden.

In der Schule und der Mehrzweckh­alle liegen alle Verbräuche unter dem oberen Grenzwert, Strom und Wasser sogar unter dem Zielwert.

Die Straßenbel­euchtungen in Dietelhofe­n und Möhringen weisen mit 44 beziehungs­weise 49 Kilowattst­unden je Einwohner einen konstanten Wert auf. Auf Grund der Umstellung auf LED-Beleuchtun­g in Göffingen liegt dort der Stromverbr­auch bei lediglich 19 Kilowattst­unden je Einwohner und damit deutlich unter den Werten im Energieber­icht 2010. Während in Uigendorf der Stromverbr­auch ebenfalls konstant geblieben ist, sank er bei der Straßenbel­euchtung in Unlingen von 56 auf 36 Kilowattst­unden je Einwohner. Auch hier macht sich die Umstellung der Straßenbel­euchtung in Teilen der Ortslage finanziell positiv bemerkbar.

Der Gemeindera­t nahm den Energieber­icht 2016 trotz leichter Bedenken über manch großen Aufwand zustimmend zur Kenntnis. Einstimmig wurde beschlosse­n, den Energieber­icht auch im kommenden Jahr mit den bisherigen Objekten fortzuführ­en.

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FOTO: UWE ANSPACH Durch die Umstellung auf LED bei der Straßenbel­euchtung spart die Gemeinde Unlingen Strom und Geld.

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