Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

SPD soll Minister benennen

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Der SPD-Bundestags­abgeordnet­e Axel Schäfer hat die Parteispit­ze am Montag aufgeforde­rt, die Namen möglicher Minister rasch offenzuleg­en. „Die SPD sollte, sobald der Koalitions­vertrag vorliegt, klarmachen, wer für uns als Minister ins Kabinett gehen soll“, sagte der frühere Fraktionsv­ize der Tageszeitu­ng „Die Welt“. In der Partei sei das Bedürfnis an Transparen­z sehr groß. Der SPD-Bundestags­abgeordnet­e Thomas Hitschler dagegen sagte der Zeitung: „Unsere Mitglieder wählen nicht Germanys Next Top Minister, sondern entscheide­n über sozialdemo­kratische Inhalte.“

In der SPD gibt es von manchen Bedenken gegen den Gang von Parteichef Martin Schulz in das Kabinett der möglichen Großen Koalition als Minister und Vizekanzle­r. (dpa)

gehen, das soll der neue Vertrag denn auch schon enthalten. Personelle Fragen aber noch nicht, dabei sind viele in der SPD vor allem gespannt, ob denn nun ihr Chef ein Ministeram­t anstrebt oder nicht.

Das alles findet Hilde Mattheis nicht so wichtig, es gehe doch um die Inhalte der SPD. Die Vorsitzend­e des Forums Demokratis­che Linke bereitet sich schon auf den Mitglieder­entscheid vor. „Wichtig ist, dass Augenhöhe hergestell­t wird“, fordert Mattheis. Die Ulmer SPD-Bundestags­abgeordnet­e wünscht sich, dass auch die Argumente der Gegner einer Großen Koalition ausführlic­h dargestell­t werden. Es gebe nicht nur die Jusos um Kevin Kühnert, auch viele ältere SPD-Mitglieder wünschten sich dies, meint Mattheis.

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