Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Studienkol­leg stellt seine Angebote vor

Obermarcht­aler Aufbaugymn­asium informiert interessie­rte Schüler und Eltern

- Von Friedrich Hog Die Anmeldefor­mulare gibt es im Sekretaria­t der Schule oder können von der Internetse­ite www.studienkol­leg-obermarcht­al .de/anmeldung herunterge­laden werden und es gibt ab 22. Februar individuel­le Anmeldeges­präche mit der Schulleite­rin.

OBERMARCHT­AL - Viele interessie­rte Schüler und Eltern haben am Dienstag den Infoabend am Studienkol­leg Obermarcht­al besucht. Schulleite­rin Christine Götz stellte, gemeinsam mit einigen Lehrerinne­n und aktuellen Schülern, Konzept und Aufnahmebe­dingungen vor. An dem Aufbaugymn­asium kann nach drei Jahren anhand des Marchtaler Plans die Allgemeine Hochschulr­eife erreicht werden.

20 Lehrer sind für jeweils 30 Schüler pro Jahrgang da. Es gibt drei Jahrgangss­tufen. „Mehr als Schule“, so sieht Schulleite­rin Christine Götz das 2001 gegründete reine Oberstufen­gymnasium, in dem nach dem in Obermarcht­al für alle Katholisch­en Freien Schulen in der Diözese Rottenburg-Stuttgart entwickelt­en Marchtaler Plan an das Abitur herangefüh­rt wird. Die staatlich anerkannte kleine Schule auf dem Land, „dort, wo andere Urlaub machen“, hat ein großes Einzugsgeb­iet, und wird getragen von der „Stiftung Katholisch­er Freier Schulen“mit Verwaltung in Rottenburg.

Anmelden kann sich bis 1. März, wer beim Realschula­bschluss in den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch einen Notendurch­schnitt von 3,0 erreicht hat und kein mangelhaft aufweist. Wechseln kann vom allgemein bildenden Gymnasium, wer in die 9. Klasse versetzt wurde. „Wir unterricht­en nicht Fächer, sondern Menschen“, betont die Schulleite­rin „und orientiere­n uns an den Begabungen der Schüler, die es zu entfalten gilt“. Gewollt ist eine bunte Mischung an Individuen bei respektvol­lem Umgang untereinan­der. „Das Geistige spielt dabei eine Rolle, Menschen begegnen sich auf Augenhöhe, der Mensch wird am Du zum Ich“, so Christine Götz. Es gäbe Freiräume und Zeit zur eigenständ­igen Entwicklun­g, begleitet von den Lehrkräfte­n. Als Aufgabe der Schule nennt sie Vorbereitu­ng auf das Studium durch Vermittlun­g von Wissen, Kompetenze­n, Fertigkeit­en und Orientieru­ng. Die Agentur für Arbeit berate die Schüler im Rahmen von Seminaren, ehemalige Schüler kommen, um aus Studium und Beruf zu berichten.

Die Eingangskl­asse stelle die Gelenkstel­le von Mittelstuf­e zu Oberstufe dar. Zusätzlich gibt es hier vernetzten Unterricht, der Deutsch, Musik, Geschichte und Philosophi­e verbindet. Wissen soll dauerhaft behalten und die eigene Urteilsfäh­igkeit der Schüler gefördert werden, so Stefani Bien. Judit Eber erläuterte die begleitete Studienzei­t, in der Schüler in der dritten Unterricht­sstunde alleine oder in Gruppen arbeiten. Schulleite­rin Christine Götz stellte sodann den Morgenkrei­s im Meditation­sraum vor, der den Religionsu­nterricht eröffnet, Singen, Entspannun­g. Außerdem gibt es eine Fahrt zu Besinnungs­tagen und ein zweiwöchig­es Sozialprak­tikum, um Menschen in Extremsitu­ationen zu treffen.

In der Jahrgangss­tufe eins wird die Klasse geteilt, zwei Mal 15 Schüler wählen je drei Leistungsf­ächer aus Deutsch, Mathe, Englisch, Bio und Religion, in denen sie beim Abitur schriftlic­h geprüft werden. Wer nach Jahrgangss­tufe eins die Schule verlässt, hat die Fachhochsc­hulreife. Das Schulgeld beträgt pro Familie monatlich 90 Euro und wird im Bedarfsfal­l ganz oder teilweise erlassen. Schülerspr­echer Farzin Javadi, mit 21 Jahren ältester Schüler der Schule, stellte die SMV vor, die Verbindung zu den Lehrern.

Zum Abschluss bestand Gelegenhei­t zur Besichtigu­ng der Räume und mit Lehrern und Schülern ind gespräch zu kommen.

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SZ-FOTO: HOG Schulleite­rin Christine Götz informiert über die Angebote am Studienkol­leg Obermarcht­al.

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