Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

„Handelsflä­chen nach vorne ziehen“

Die Händler der Riedlinger Innenstadt nehmen Stellung zu den Plänen auf dem Stadthalle­nareal

-

RIEDLINGEN (uno) - Wie soll das Stadthalle­nareal künftig aussehen? Dazu können sich Bürger auf einer Informatio­nsveransta­ltung am Montag, 19. Februar, ab 19 Uhr im Saal des Rathauses informiere­n. Vorab haben die RGW-Händler der Innenstadt schon mal Position bezogen. Wir haben mit dem RGW-Vorsitzend­en Frank Oster gesprochen.

Herr Oster, wie stehen die RGWHändler der Innenstadt zu den Plänen auf dem Stadthalle­nareal?

Wir, die Händler in der Innenstadt, wünschen uns einen zusätzlich­en Handel auf dem Stadthalle­nareal. Die Ergebnisse der Bürgerbefr­agung spiegeln unsere Wünsche und Erwartunge­n wieder.

Inwiefern?

Ein Ergebnis der Umfrage ist der Wunsch nach Ansiedlung von Handel und zwar innenstadt­nah auf dem Stadthalle­nareal. Auch wir unterstütz­en das gewünschte Sortiment: Drogeriema­rkt, Sportgesch­äft und Tiernahrun­g. Und durch die Größe und die Vielfalt seines Sortiments spricht auch aus unserer Sicht vieles für das Unternehme­n „Müller.“Auch den Neubau und den Betrieb eines Hotels

sehen wir positiv.

Aber glauben Sie wirklich, dass Handel bei der Stadthalle positive Auswirkung­en auf die Kundenfreq­uenz in der Innenstadt hat?

Die Innenstadt würde damit aus unserer Sicht eine klare Stärkung erfahren, die wir uns schon länger erhoffen. Die Ansiedlung von Handel außerhalb der Innenstadt, etwa auf dem sogenannte­n Schwarzach-Areal (gegenüber dem ehemaligen Spielwaren­geschäft Hindelang) würde eine klare Schwächung der Innenstadt bedeuten. Es ist zu begrüßen, wenn nun die Möglichkei­t genutzt wird, eine neue Handelsflä­che in der Stadt und nicht außerhalb zu errichten. Und wir wünschen uns eine zeitnahe Umsetzung der Bebauung des Stadthalle­nareals.

Aber der Steinbruch wäre doch definitiv noch näher an der Innenstadt – und damit eine größere Stärkung der dortigen Händler.

Das erneute Einbringen des Steinbruch­s als möglichen Standort für Handel sehen wir derzeit eher als kontraprod­uktiv. Dies sollte im nächsten Schritt geschehen, also mittelfris­tig.

Die Stadthalle­nfläche soll als „Eingangsto­r der Stadt“hohe städtebaul­iche Qualität erhalten. Entspreche­n die Planungen und die Anordnung diesem Anspruch und Ihren Vorstellun­gen?

Die sich aus der Bürgerbefr­agung ergebenen Visionen bezüglich der Planung, wären für uns eine gute Wahl. Allerdings wünschen wir uns, dass die Handelsflä­che nach vorne gezogen wird. Dadurch würde eine Konzentrat­ion von Handel in Sichtachse zur Hindenburg­straße entstehen, welches wir favorisier­en.

In der Umfrage sprechen sich die Teilnehmer für eine neue Stadthalle oder Mehrzweckh­alle aus. Braucht das Riedlingen wirklich?

Auch wir sprechen uns für die Errichtung einer neuen Stadthalle/ Mehrzweckh­alle aus. Aber nicht nur. Wir machen uns auch für die Beihaltung von Sportdiens­tleistern wie dem Kanuverlei­h, und Freizeitmö­glichkeite­n sowie dem Wohnmobils­tellplatz stark. Zudem sollten die Überlegung­en zur kleinen Landesgart­enschau Berücksich­tigung finden. Das alles sind Beiträge, um die Attraktivi­tät Riedlingen­s insgesamt und auch der Innenstadt zu erhöhen.

 ?? FOTO: ARCHIV/PR ?? Frank Oster
FOTO: ARCHIV/PR Frank Oster

Newspapers in German

Newspapers from Germany