Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Maximilian Jaeckel wird Pfarrer in Erolzheim/Rot

Der gebürtige Riedlinger tritt seine Stelle in der evangelisc­hen Kirchengem­einde am 1. März an

- Von Tobias Rehm

RIEDLINGEN/ROT AN DER ROT/ EROLZHEIM - Die evangelisc­he Pfarrgemei­nde Erolzheim/Rot hat wieder einen Pfarrer. Der gebürtige Riedlinger Maximilian Jaeckel tritt zum 1. März die Nachfolge von Dorothee Sauer und Matthias Ströhle an, die die Kirchengem­einde im Juni 2017 verlassen hatten. Ende Februar beendet Maximilian Jaeckel sein Vikariat, am 11. März feiert er seine Ordination in Reutlingen und wird in sein Amt eingesetzt. „Wir freuen uns darauf, das Pfarrhaus wieder mit Leben zu füllen“, sagt der 31-Jährige, der gemeinsam mit seiner Frau nach Rot an der Rot zieht.

Geboren und aufgewachs­en ist Maximilian Jaeckel – ehemals Aichele – in Riedlingen. Bereits als Jugendlich­er war er in der dortigen Kirchengem­einde aktiv, nach dem Abitur absolviert­e Jaeckel ein Freiwillig­es Soziales Jahr in einer kirchlich-sozialen Einrichtun­g für Suchtkrank­e in Brasilien. „Dieses Jahr hat mich darin bestärkt, Theologie zu studieren“, sagt Jaeckel. Denn den Wunsch, Pfarrer zu werden, hatte er schon länger. „Seit meiner Jugendzeit. Mich hat es schon immer gereizt, dass man als Pfarrer viel mit den Menschen zu tun hat und dass der Beruf sehr vielseitig ist.“

Nach seinem Studium mit Stationen in Neuendette­lsau, Berlin, Buenos Aires und Tübingen absolviert­e Maximilian Jaeckel sein Ausbildung­svikariat in der Neuen Marienkirc­hengemeind­e in Reutlingen, einer Kirchengem­einde mit mehr als 5000 Gemeindegl­iedern. Eine sehr lehrreiche Zeit wie Jaeckel rückblicke­nd sagt. Nachdem er im Studium die theoretisc­hen Grundlagen vermittelt bekam, wurde er in den sich anschließe­nden zweieinhal­b Jahren in der Praxis in die verschiede­nen Bereiche eingeführt. Von der Taufe über die Hochzeit bis hin zur Beerdigung. In dieser Zeit reifte in Maximilian Jaeckel auch der Wunsch, nach dem Vikariat selbst eine Kirchengem­einde zu übernehmen.

„Gemeinsam Kirche gestalten“

Dass die Wahl auf die Kirchengem­einde Erolzheim/Rot fiel, liegt auch daran, dass seine Frau, Janice Jaeckel, mit der er seit November verheirate­t ist und deren Namen er annahm, eine Arbeitsste­lle in Ochsenhaus­en gefunden hat.

Der 31-Jährige weiß natürlich, dass auf ihn in der oberschwäb­ischen Diaspora in einer Kirchengem­einde mit 1200 Gläubigen andere Herausford­erungen warten als zuvor in Reutlingen, wo viel Teamarbeit mit den anderen Pfarren gefragt war. Künftig stehe eher die Teamarbeit mit dem Kirchengem­einderat im Fokus. „Darauf freue ich mich, ich will kein Einzelkämp­fer sein“, sagt Maximilian Jaeckel. „Ich will gemeinsam Kirche gestalten.“

Dem Kirchengem­einderat hat sich der neue Pfarrer bereits vorgestell­t, kommenden Freitag erfolgt der Einzug in das Pfarrhaus in Rot an der Rot. Als Erstes will Maximilian Jaeckel seine neue Kirchengem­einde und die Menschen dort kennenlern­en.

„Die Vorfreude bei meiner Frau und mir ist groß“, sagt er. „Wir lassen uns gerne auf das Ländliche ein und sind schon sehr gespannt auf die vielen neuen Begegnunge­n in Erolzheim-Rot.“

 ?? FOTO: TOBIAS REHM ?? Der gebürtige Riedlinger Maximilian Jaeckel (ehemals Aichele) ist der neue Pfarrer der evangelisc­hen Pfarrgemei­nde Erolzheim/Rot.
FOTO: TOBIAS REHM Der gebürtige Riedlinger Maximilian Jaeckel (ehemals Aichele) ist der neue Pfarrer der evangelisc­hen Pfarrgemei­nde Erolzheim/Rot.

Newspapers in German

Newspapers from Germany