Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Auszubilde­nde geben Tipps

Partnerfir­men überzeugen sich von dem WortUhren-Projekt an der Realschule

- Von Waltraud Wolf

- Voller Spannung sitzen die insgesamt zwölf Jungen und Mädchen vor riesigen Pizza-Schachteln im Technikrau­m der Geschwiste­r Scholl-Realschule. Nein, es wird nicht zum Mahl geladen. In den Schachteln befinden sich die Platinen für die WortUhren. Auch passgenaue Rahmen, um ein optimales Arbeiten zu ermögliche­n, hat Technikleh­rer Tamer Berber bestellt. Umgeben sind der Fünft- und der Neuntkläss­ler und die Siebt- und Achtklässl­er am Mittwochna­chmittag von vier jungen Männern, die ihnen die ersten Kenntnisse im Löten der Leuchtdiod­en beibringen sollen.

„Alle haben hier die Schulbank gedrückt“, freut sich Rektor Werner Rieber. Doch nicht nur die zwei Lehrlinge der Firma Brobeil, Lukas und Stefan Löffler, und der Firma Paul, Luca Kinzinger und Julian Diesch sind gekommen. Auch Ausbildung­sleiter und Personalch­efs der Partnerfir­men schauen den Schülerinn­en und Schülern auf die Finger. Und die stellen sich sehr gut an, wie Josef Dreher und Frank Wiehl von der Firma Paul Maschinenf­abrik, Christian Gaupp von der Firma Feinguss Blank, Tobias Brauch von der Firma Brobeil Aufzüge und Klaus Brehm und Tatjana Diener von der Firma Baudat feststelle­n können. Die fünfte Partnerfir­ma, die Linzmeier Bauelement­e GmbH, ist nicht vertreten.

Schulleite­r Rieber bezeichnet den Eintritt von Tamer Berber in das Schulkolle­gium der Riedlinger Realschule als „einen Glücksfall“und der zeigt sich außerorden­tlich angetan von dem Engagement der Firmen. Als er ihnen das Projekt vorgestell­t habe, seien die Verantwort­lichen begeistert gewesen.

Nach dem Bau der eigenen Uhren und jener für die Schule stehen die Schüler in drei Workshops Erwachsene­n mit Rat und Tat zur Seite, die sich eine solche Designer-Uhr selber zusammenba­uen wollen. 119 sind es inzwischen. Tamer Berber hofft, dass bei dem Projekt so viel Geld übrig bleibt, dass für die Schule eine kleine Laser-Einheit gekauft werden kann. Damit würde sich für ihn „ein Traum erfüllen“.

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FOTO: WALTRAUD WOLF Der Auszubilde­nde Lukas Löffler zeigt unter den Augen von Firmenvert­retern, Lehrlings-Kollegen und Schülern, wie die Leuchtdiod­en auf die Platinen gelötet werden.

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