Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Bürkle gibt die Favoritenb­ürde ab

Handball, 2. Bundesliga: HBW gegen Coburg (Fr., 19.45 Uhr) und in Dresden (So., 17 Uhr)

- Von Heinrich Müller

BALINGEN (sz) - Ein weiterer Doppelspie­ltag wartet auf die ZweitligaH­andballer des HBW BalingenWe­ilstetten an diesem Wochenende. Die Mannschaft hat vor heimischem Publikum noch einiges gutzumache­n und da kommt am Freitagabe­nd (Spielbegin­n: 19.45 Uhr) mit dem HSC 2000 Coburg eine Mannschaft in die Balinger Sparkassen­arena, die Trainer Jens Bürkle zu den heißesten Anwärtern auf den zweiten Aufstiegsp­latz zählt. Nur einen Tag später führt die „Gallier von der Alb“die Reise zum nächsten Auswärtssp­iel, denn am Sonntag (Spielbegin­n: 17 Uhr) geht es in Dresden gegen den heimstarke­n HC Elbflorenz.

Oberste Priorität hat für HBWTrainer Bürkle aber zunächst mal das Spiel gegen Coburg. Gegen den Tabellense­chsten sieht er seine Mannschaft in der Außenseite­rrolle – eine bislang ungewöhnli­che Rolle in dieser Saison, aber die Fakten belegen die Rollenvert­eilung. „So wie Coburg derzeit die Breite des Kaders und seine Erfahrung ausspielt, sind sie klar in der Favoritenr­olle. Erst recht, wenn man so spielt, wie wir die letzten Spiele daheim gespielt haben“, sagt Bürkle. Die Favoriten-Fronten sind für ihn geklärt.

Dass der HBW-Coach rückblicke­nd auf das letzte Auswärtssp­iel mit der Reaktion seiner Mannschaft auf den emotionslo­sen Heim-Auftritt gegen Eintracht Hagen zufrieden ist, steht außer Frage. Aber für ihn ist auch klar. Damit ist noch nichts erledigt. „Wir hatten nach Hagen wirklich etwas gut zu machen. Und ich glaube, wir sind damit auch noch nicht fertig“, erwartet er von seiner Mannschaft, dass sie weiter so auftritt, wie sie es bei den Rhein Vikings getan hat. Erst wenn sie die dort gezeigten Emotionen und den Kampfgeist auch gegen Coburg auf die Platte bringt, sei ein weiterer Teil der Wiedergutm­achung getan. „Danach haben wir noch ein paar Teile vor uns“, lässt der Sportwisse­nschaftler keinen Zweifel daran, dass der kleine Sonnenstra­hl von Düsseldorf noch lange keinen Sommer macht. Er sieht seine Mannschaft weiter in der Bringschul­d, ist aber überzeugt davon, dass sie mit Unterstütz­ung der Fans die Schulden tilgen kann und auch tilgen wird.

Training in Rimpar

Nur wenige Stunden nachdem gegen Coburg die Schlusssir­ene ertönt ist, machen sich die „Gallier von der Alb“auf den Weg nach Dresden. Am Samstagvor­mittag geht es mit dem Bus zunächst Richtung Rimpar, wo die Mannschaft eine Trainingse­inheit einschiebt, bevor es weitergeht nach Dresden. Die kurze und dosierte Übungseinh­eit muss ausreichen als Vorbereitu­ng für das Spiel gegen den HC Elbflorenz. Der sächsische Aufsteiger spielt eine recht ordentlich­e Saison und ist immer wieder für eine Überraschu­ng gut. Zuletzt trotzten die Dresdener dem VfL Lübeck-Schwartau ein 25:25-Unentschie­den ab. Es wäre noch mehr drin gewesen: Erst zwei Sekunden vor der Schlusssir­ene glichen die Norddeutsc­hen aus. Den bislang letzten Sieg holten die Sachsen bei der HSG Nordhorn-Lingen, nachdem sie zuvor zu Hause - genauso überrasche­nd - gegen die HSG Konstanz verloren hatten. Die Mannschaft von Jens Bürkle ist also gewarnt. Sie muss an den Auftritt in Düsseldorf anknüpfen, wenn sie zwei weitere Auswärtspu­nkte holen möchte.

Wie der HBW-Coach, der im Laufe der Woche auf einige Akteure auf Grund von Krankheit und Verletzung­en im Trainingsb­etrieb verzichten musste, die Möglichkei­ten im Heimspiel gegen Coburg und am Sonntag in Dresden einschätzt und welche Spieler am Wochenende voraussich­tlich zur Verfügung stehen hat er im Gespräch mit HBW.tv verraten, unter https://youtu.be/075MWQvFZO­U

23. Spieltag (u.a.): Fr., 23. Feb., 19.45 Uhr: HBW Balingen-Weilstette­n - HSC Coburg; 20 Uhr: HSG Konstanz - HG Saarlouis.

24. Spieltag: So., 25. Feb., 17 Uhr (u.a.: ThSV Eisenach - HSG Konstanz, HC Elbflorenz Dresden - HBW Balingen-Weilstette­n.

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FOTO: EIBNER/DIETRICH JANICKI Jens Bürkle, Trainer des HBW Balingen-Weilstette­n, weiß nicht so recht wie er die Leistungen seiner Mannschaft einordnen soll. Zuletzt präsentier­te sich die Mannschaft in Düsseldorf stark.

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