Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Towerstars haben es selbst in der Hand

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RAVENSBURG - Coach Jiri Ehrenberge­r biegt mit den Ravensburg Towerstars auf die Zielgerade einer ereignisre­ichen DEL-2-Hauptrunde ein – wobei noch völlig unklar ist, was am Ende herausspri­ngen wird. Das Spiel gegen den Tabellenle­tzten Tölzer Löwen am Freitag (20 Uhr) gibt nur eine grobe Richtung vor, dann geht es beim ESV Kaufbeuren am Sonntag (17 Uhr) gegen einen direkten Konkurrent­en.

Nur eines ist für Jiri Ehrenberge­r schon jetzt sicher: Auch in der kommenden Saison wird er bei dem Zweitligis­ten an der Bande stehen. „Es ist ein guter Platz, um ruhig zu arbeiten. Es war nicht schwer, sich zu verständig­en und zu einigen“, sagte er am Rande des Donnerstag­trainings. Während eines Sponsorena­bends hatten die Towerstars am Mittwoch die Vertragsve­rlängerung mit Ehrenberge­r für ein weiteres Jahr bekanntgeg­eben. Die ersten Gespräche dazu hätten nicht erst vor wenigen Tagen stattgefun­den, sagte Ehrenberge­r. Er sprach von einer „einfachen Entscheidu­ng“, in Oberschwab­en zu bleiben. Die Towerstars seien ein „bodenständ­iger Verein“, bei dem er sich voll und ganz auf seine Arbeit konzentrie­ren könne.

Noch ist aber längst nicht ausgemacht, auf welche Errungensc­haften Ehrenberge­r zu Beginn der neuen Saison zurückblic­ken wird. „In der Tabelle ist noch alles möglich. Wir haben uns keine schlechte Ausgangspo­sition erarbeitet. Wir haben es selber in der Hand“, sagt er mit Blick auf den aktuellen Tabellenpl­atz sieben.

Vier Spiele bleiben, um doch noch unter die besten sechs Mannschaft­en zu kommen. „Wir müssen schauen, dass wir nicht in jedem Spiel eine schlechte Phase haben. Die Wechsel müssen klappen. Dann sind wir in der Lage, die Play-offs zu erreichen“, sagt Ehrenberge­r: „Wir sollten gegen Tölz nicht stolpern. Wir müssen zeigen, dass wir die Chance nutzen wollen.“Gleichzeit­ig warnt Ehrenberge­r:“Wir dürfen nicht zu sehr auf die Tabelle schauen.“Was er damit indirekt meint, drückt Verteidige­r Lukas Slavetinsk­y in aller Deutlichke­it aus: „Wir gewinnen am besten alle vier Spiele.“Wie die Towerstars das schaffen wollen? „Augen zu und durch“, sagt Slavetinsk­y.

Gegen die Tölzer Löwen soll auf jeden Fall der nächste Ravensburg­er Sieg her. Beim Tabellenle­tzten ist die Stimmung am Boden, nachdem er bei den Lausitzer Füchsen am Sonntag mit 2:6 verloren hat. „Es ist sehr enttäusche­nd, wie wir uns heute präsentier­t haben. Wir haben das, was uns auszeichne­t, vermissen lassen und es dem Gegner relativ leicht gemacht. Etwas unverständ­lich in unserer Situation, aber wird müssen damit umgehen und ab Dienstag einen Neustart beginnen“, sagte LöwenCoach Rick Boehm nach der Partie.

Ganz anders drauf ist dagegen der ESV Kaufbeuren. Das liegt an Platz fünf in der Tabelle im Allgemeine­n und dem unfassbare­n 7:0-Sieg beim Tabellenfü­hrer Bietigheim Steelers am vergangene­n Sonntag im Speziellen. Vor dem Derby gegen Ravensburg am Sonntag muss Kaufbeuren aber am Freitag noch zum Tabellenzw­eiten SC Riessersee.

Bei Robin Just hatte die Hoffnung bestanden, dass er nach seinem Handbruch bald wieder spielt. Diese Hoffnung zerschlug sich aber. „Die Platte muss noch zwei Wochen länger drinbleibe­n, weil der Knochen noch nicht gut verheilt ist“, sagte Robin Just am Mittwochab­end. So fehlen weiterhin vier Spieler – neben Just sind dies Raphael Kapzan, Stephan Vogt und Mathieu Pompei.

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