Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Weniger Badetote im Südwesten

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STUTTGART (lsw) - Im Südwesten sind 2017 deutlich weniger Menschen ertrunken als im Jahr zuvor. Insgesamt kamen in Baden-Württember­gs Gewässern 38 Menschen bei Bade- und anderen Unfällen ums Leben, 2016 waren es noch 54. Das geht aus der am Dienstag veröffentl­ichten Jahresstat­istik der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellscha­ft (DLRG) hervor. Die Zahlen für den Südwesten entspreche­n dem bundesweit­en Trend. Laut DLRG ertranken 2017 in ganz Deutschlan­d 404 Menschen – 133 weniger als 2016.

Mehr als drei Viertel der Opfer verloren deutschlan­dweit ihr Leben in Flüssen, Bächen, Seen und Kanälen. Unbewachte Binnengewä­sser seien „nach wie vor die Gefahrenqu­elle Nummer eins“, sagte DLRGPräsid­ent Achim Haag. Im Südwesten kamen 36 Menschen in solchen Binnengewä­ssern ums Leben. Zwei Männer starben bei Badeunfäll­en in Schwimmbäd­ern - einer im Februar in der Aquarena in Heidenheim und einer im Freibad Wiesensee in Hemsbach (Rhein-Neckar-Kreis).

Wie in den Vorjahren ertranken die meisten Menschen in Bayern (86). Baden-Württember­g folgt nach Niedersach­sen und Nordrhein-Westfalen mit jeweils 55 Badetoten. Fünf der 38 im Südwesten Ertrunkene­n waren Frauen. Kinder waren hier nicht unter den Opfern. Bundesweit kamen fünf Kinder im Grundschul­und neun im Vorschulal­ter im Wasser ums Leben.

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FOTO: DPA Zerstörtes Haus in Leicester.

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