Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Krawatte geht auch ohne Sakko

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KARSTÄDT (dpa) - Eine Krawatte lässt sich längst nicht mehr nur zwingend zum schicken Outfit mit Sakko tragen. Ein toller Stilbruch ist der Binder zum Beispiel zum Karohemd. Dann sollte es aber eine weniger feine und förmliche Krawatte sein, rät der Stilexpert­e Bernhard Roetzel aus Karstädt (Brandenbur­g). „Das Standardma­terial für die Krawatte zum Anzug ist Seide, Krawatten zu Casuallook­s sind eher aus Wolle oder Kaschmir. Strickbind­er aus Seide oder Wolle eignen sich ebenfalls hervorrage­nd.“

Einfarbige Modelle seien zu einem karierten oder gestreifte­n Hemd die sicherste Wahl, findet Roetzel. „Am besten, man greift mit der Farbe der Krawatte eine Farbe des Hemds auf.“

Allerdings ergänzt der Stilexpert­e: „Natürlich darf die Krawatte auch einen Kontrast setzen. Wenn man gemusterte Krawatten zu Hemden mit Streifen oder Karos trägt, sollte das Muster sich in seinen Abmessunge­n vom Dessin des Hemds absetzen.“Das heißt konkret: „Zum Hemd mit großem Karo eine Krawatte mit kleinem Muster. Zum Hemd mit schmalen Streifen eine Krawatte mit breiten Streifen oder großen Motiven.“Das gelte auch für die Wahl von Schleifen.

Von Krawatten aus Leder hält der Modeexpert­e nichts: „Lederkrawa­tten sind nach wie vor keine gute Wahl, sie eignen sich allenfalls als ironischer Gag.“

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