Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Comans Verletzung schockt Bayern
MÜNCHEN (dpa) - Nach dem Verletzungsschock um Kingsley Coman wird Franck Ribéry beim FC Bayern zeigen müssen, wozu er auch mit fast 35 Jahren noch fähig ist. Wochenlang fällt der 21-jährige Coman nach einer Operation wegen des gerissenen Syndesmosebandes am linken Sprunggelenk aus. Der in der Champions League zuletzt nur als Vertreter aufgebotene Oldie Ribéry steht wieder im Rampenlicht. Dagegen muss Coman sogar um seine WMChancen in der mit vielen Offensivkönnern besetzten Équipe Tricolore bangen. Ribéry links, Robben rechts – die Flügelzange glorreicher Spielzeiten wie im Triplejahr 2013 könnte noch einmal mehr gefordert sein. „Wir werden noch viel Freude an ihnen haben. Ich weiß, dass diese Spieler noch ganz wichtig sind“, sagte Trainer Jupp Heynckes bereits vor der Coman-Blessur.
Coman fällt nun lange aus. Für das Viertelfinale der Champions League in der ersten April-Hälfte können die Münchner garantiert nicht mit Coman planen. Höchstens im Saisonendspurt wird der Franzose noch einmal eingreifen können. Dabei war der 2015 verpflichtete Turbodribbler in dieser Spielzeit so stark wie nie beim Rekordmeister.
Links ist Ribéry nun eigentlich unersetzlich, einen klassischen Robben-Backup für die rechte Seite haben die Bayern auch nicht. Doch können Rib & Rob das noch? Immerhin neigen sich die zwei große Karrieren dem Ende zu, die beiden 34-Jährigen kämpfen aktuell um eine Verlängerung der auslaufenden Verträge. „Ab April kommen die Spiele – und dann musst du da sein“, sagte Robben, der seit 2009 für die Bayern stürmt – das gilt nicht zuletzt nun insbesonders für Ribéry.