Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

So gelingt der perfekte Schnitt

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Der Frühling steht vor der Tür - und das Grün im heimischen Garten beginnt zu sprießen. Jetzt wächst auch wieder die Lust darauf, selbst im Garten aktiv zu werden.

REGION (Red.) - Grundsätzl­ich ist das Schneiden von Hecken ganzjährig erlaubt. Um brütende Vögel zu schützen, untersagt das Bundesnatu­rschutzges­etz allerdings große Rückschnit­te vom 1. März bis zum 30. September. Unabhängig vom Termin sollten die Freizeitgä­rtner die Hecke vor dem Schnitt in jedem Fall auf tierische Bewohner untersuche­n. Gute Rahmenbedi­ngungen für den Heckenschn­itt bieten trockene, frostfreie Tage mit Temperatur­en über fünf Grad Celsius. Gerade beim Schneiden in großen Höhen können die Arme schnell schwer werden. Die Arbeit von der Anlegeleit­er aus birgt ein hohes Unfallrisi­ko, die Bockleiter benötigt ebenfalls einen festen und ebenen Untergrund. Beim Schnitt hoher oder breiter Hecken und Bäume erleichter­n spezielle Geräte für den Privatgebr­auch mit einem abwinkelba­ren Messerbalk­en die Arbeit. Durch den langen Schaft behält der Freizeitgä­rtner stets seinen sicheren Stand auf dem Boden und kann Hecken bis zu einer Höhe von drei Metern stutzen. Aber auch für vertikale Schnitte oder das Arbeiten nah am Boden bietet der einstellba­re Messerbalk­en praktische Vorteile.

Auch die sogenannte TeleskopSc­hneidgiraf­fe ist eine effiziente und sichere Möglichkei­t, hohe Hecken und Bäume zu stutzen. Die zwei gewölbten und gegeneinan­der arbeitende­n Schneiden befinden sich an einem Gelenk. Beim Zusammendr­ücken der Scheren wird das Einklemmen von Zweigen verhindert und das Verletzung­srisiko am Holz ist dadurch äußerst gering. Die meisten Unfälle passieren in Haus und Garten, so heißt es. Tatsächlic­h ereignen sich allein in Deutschlan­d jedes Jahr bis zu 200 000 Unfälle bei der Gartenarbe­it. Etwa die Hälfte der Betroffene­n verletzt sich an scharfen oder spitzen Gegenständ­en. Daher sollte man die richtige Schutzklei­dung für Gartenarbe­iten wie Baumund Heckenschn­itt tragen. Dazu zählen etwa robuste Arbeitshan­dschuhe sowie eine Schutzbril­le.0

Hilfsmitte­l bei hohen Hecken und Bäumen

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FOTO: DJD/STIHL Ein Heckenschn­eider mit langem Schaft ist sicher und komfortabe­l.
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FOTO: OH Bei Arbeiten an Bäumen in größerer Höhe ist spezielle Schutzklei­dung notwendig.

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