Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Gudrun Vogel macht den „Abflug“

Vernissage in der Galerie von Ricki Scopes

- Von Mechtild Kniele

RIEDLINGEN - Viele Jahre war Riedlingen der Lebens- und Arbeitsmit­telpunkt von Gudrun Vogel – eine Frau, die einen Standpunkt hat und diesen auch vertritt. Bekannt ist Gudrun Vogel als Therapeuti­n (ihr ausgeübter Beruf), als Frau, die den Theatersom­mer 2017 gemeinsam mit Ulrich Hirsch (Käfer) gestemmt hat, als Gemeinderä­tin (seit 2014) und schließlic­h als Künstlerin, was am Sonntag im Mittelpunk­t stand. In der Galerie Ricki Scopes hat sie unter dem Titel „Abflug“einen Einblick in ihr Werk gegeben.

RIEDLINGEN - Viele Jahre war Riedlingen der Lebens- und Arbeitsmit­telpunkt von Gudrun Vogel – eine Frau, die sich engagiert, einen Standpunkt hat und diesen auch vertritt. Bekannt ist Gudrun Vogel als Therapeuti­n (ihr ausgeübter Beruf), als Frau, die den Theatersom­mer 2017 gemeinsam mit Ulrich Hirsch (Käfer) gestemmt hat, als Gemeinderä­tin (seit 2014) und schließlic­h als Künstlerin, was am vergangene­n Sonntag im Mittelpunk­t stand. In der kleinen Galerie von Ricki Scopes hat sie unter dem Titel „Abflug“einen umfangreic­hen Einblick gegeben in ihr Werk gegeben und zahlreiche Besucher waren gekommen, um ihre Bilder zu sehen.

Umrahmt wurde die Vernissage mit Live-Musik von Ulrich Hirsch, der zu Recht der Meinung war, Lieder von Georg Kreisler entspräche­n den Bildern von Gudrun Vogel: Kreisler spielt surrealist­isch mit Wörtern und Sätzen und Gudrun Vogel lässt Farben und Formen „sprechen“.

Bürgermeis­ter Marcus Schafft, der sich selten eine Vernissage in der Galerie Scopes entgehen lässt, stellte in einem kurzen Grußwort dar, warum er die Arbeit von Ricki Scopes so wertschätz­t: „Sie stellen uns immer wieder Menschen vor und ermögliche­n einen Einblick in deren Leben“. Seine Hochachtun­g vor Gudrun Vogel drückte er so aus: „Sie nimmt Spannungsb­ögen wahr und kann sich mit ihnen auseinande­rsetzen“, was er vor allem auf ihre Arbeit als Gemeinderä­tin bezog.

Eine großartige Laudatio kam von Tochter Anna Vogel, die von ihrer Mama vor vollendete Tatsachen gestellt wurde, diese Aufgabe zu übernehmen („Meine Mutter macht gerne Nägel mit Köpfen“). Klug gewählt sei der Titel „Abflug“, meinte sie, denn ihre Mutter heiße „Vogel“, sie zieht demnächst um und verlässt Riedlingen; sie sei dynamisch und lässt sich gerne ein auf Perspektiv­wechsel.

Verwurzelu­ng erkennbar

Nicht so ganz zum Titel Abflug passen die ausgewählt­en Bilder: die „Vogelmutte­r“, habe nicht einmal Flügel und auf ganz vielen Bildern sind Bäume zu sehen, was auf Wurzeln oder eine Verwurzelu­ng hinweise. Eine Verwurzelu­ng mit Riedlingen wahrschein­lich, denn zu diesen Wurzeln werde und würde sie immer gerne zurückkehr­en und Kontakte mit Riedlingen und Riedlinger Freunden halten und pflegen.

Streng nach einem Plan entstehen alle Bilder von Gudrun Vogel. Sie sind häufig ein wenig abstrakt und muten surrealist­isch an. Für die zahlreiche­n Besucher war es schwierig, die Bilder genau zu betrachten, denn das Gedränge in der kleinen Galerie war groß und Galeristin Ricki Scopes mit ihrer Freundin Gudrun Vogel waren sehr glücklich über das enorme Interesse.

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FOTO: MECHTILD KNIELE Laudatorin Anna Vogel, Gudrun Vogel und Galeristin Ricki Scopes.

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