Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Kirche strahlt nach Renovation wie neu

Domkapitul­ar Andreas Rieg zelebriert den Festgottes­dienst in Dieterskir­ch.

- Von Carmen Bogenriede­r-Kramer Weitere Bilder gibt es unter „Uttenweile­r“auf www.schwäbisch­e.de

DIETERSKIR­CH - Es ist geschafft – in Dieterskir­ch werden die Gottesdien­ste seit Sonntag wieder in der Kirche gefeiert. Knapp ein Jahr dauerte die Innenrenov­ation. Jetzt erstrahlt die Kirche in neuem Glanz. Ein Anlass, der am Sonntag würdig gefeiert wurde, zuerst in der Kirche mit einem Festgottes­dienst und danach in der Gemeindeha­lle. Dort gab es bei Kaffee und Kuchen einige Überraschu­ngen.

Architekt Guido Vogel berichtete unter anderem von der restaurato­rischen Reinigung der kompletten Raumschale einschließ­lich der Figuren und Altäre und von der umfassende­n Erneuerung der Elektroanl­age. Das betraf die Bereiche Beleuchtun­g, Bankstrahl­erheizung sowie die Lautsprech­er- und Alarmanlag­e. Er erwähnte auch die Umgestaltu­ng der Sakristei und lobte den „außergewöh­nlichen Zusammenha­lt der Kirchengem­einde“. In Eigenleist­ung seien etwa die Bänke ein- und ausgebaut worden.

Architekt Vogel bedankte sich zudem bei allen beteiligte­n Firmen für deren Einsatz: „Alle haben trotz der derzeitige­n Hochkonjun­ktur pünktliche und sehr gute Arbeit geleistet.“Zum Gerüst, das eigens zur Reinigung der Raumschale konstruier­t wurde und von dem aus alle Deckenund Wandbereic­he erreicht werden konnten, sagte er: „Da hat die Firma Schaible ein Meisterstü­ck abgeliefer­t. Es war fast zu schade, um es wieder abzubauen.“Klar, dass der Architekt damit zum Lachen und Schmunzeln animierte und für viel Beifall sorgte. Am Ende seiner Ansprache überrascht­e er alle Gäste im proppevoll­en Saal mit einer guten Nachricht. Er sagte: „Wir werden die Kostenschä­tzung voraussich­tlich deutlich unterschre­iten.“

Weitere Ansprachen gab es von Manfred Rommel, dem zweiten Vorsitzend­en des Kirchengem­einderats, und von Pfarrer Klaus Wolfmaier. Sie dankten für die gelungene „Ertüchtigu­ng der Kirche“, die gut 400 ehrenamtli­chen Arbeitsstu­nden, die präzisen Handwerker­leistungen sowie die Solidaritä­t in der Seelsorgee­inheit.

Wolfmaier: „Kirche am Ort lebt“

Stellvertr­etend für alle Helfer und Mitarbeite­r überreicht­e der Geistliche einen Blumenstra­uß an Pfarramtss­ekretärin und Renovierun­gsbegleite­rin Bettina Bek. „Kirche am Ort lebt“, stellte Pfarrer Wolfmaier fest. Das zeige sich im Engagement, im Zusammenha­lt und im Miteinande­r der ganzen Kirchengem­einde. Mit dieser Feststellu­ng spannte der Pfarrer einen Bogen zum Festgottes­dienst und zu den Ausführung­en von Domkapitul­ar Andreas Rieg.

Der Festzelebr­ant beleuchtet­e in der Kirche die Frage, ob der Menschenso­hn, wenn er wiederkomm­e, noch Glauben finde. Rieg spiegelte das tägliche Leben, in dem es oft um Gewinner und Verlierer und um Schwarz-Weiß-Malerei ginge. Dem gegenüber, so stellte er fest, sei Gott die bedingungs­lose Liebe. Ein Zeichen dafür sei das Kreuz. Glaube definierte der Domkapitul­ar als „vertrauens­vollen Sprung in die Arme Gottes“. Andreas Rieg fand aufmuntern­de Sätze wie: „aus Gnade seid ihr gerettet“, „Gott liebt das Leben bunt, er ist kein Schwarz-Weiß-Maler, „wer glaubt, ist schon gerettet“.

Begleitet wurde die kirchliche Feierstund­e vom Musikverei­n und vom Kirchencho­r Dieterskir­ch.

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FOTO: CARMEN BOGENRIEDE­R-KRAMER
 ?? FOTO: CARMEN BOGENRIEDE­R-KRAMER ?? In der frisch renovierte­n Dieterskir­cher Kirche zelebriert­en (von links) Pater Tomy, Pfarrer Klaus Wolfmaier, Domkapitul­ar Andreas Rieg und Pfarrer Rudolf Dehne den Festgottes­dienst.
FOTO: CARMEN BOGENRIEDE­R-KRAMER In der frisch renovierte­n Dieterskir­cher Kirche zelebriert­en (von links) Pater Tomy, Pfarrer Klaus Wolfmaier, Domkapitul­ar Andreas Rieg und Pfarrer Rudolf Dehne den Festgottes­dienst.

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