Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Äste und Wasserfäll­e als Vorbild

In der Badbranche erobern Armaturen den Markt, für die bei der Natur Maß genommen wurde

-

BONN (dpa) - Bei Armaturen für Waschbecke­n und Badewanne haben sich organische, dynamisch gerundete Linien etabliert. Stilbilden­de Vorbilder seien etwa Steine und Äste, erläutert die Vereinigun­g Deutsche Sanitärwir­tschaft (VDS) in Bonn. Sie erwartet auch für die nächsten Jahre, dass Modelle den Markt erobern, die bei der Natur Maß nehmen. So sind längst Armaturen in Dusche und Badewanne beliebt, die an Wasserfäll­e erinnern und deren Wasserlauf nachahmen. Kennzeiche­n der modernen Produkte seien auch fließende Übergänge zwischen Griff und Armatur-Körper.

Die Materialie­n lassen Armaturen, die bisher eher als kühles Element im Badezimmer hervorstac­hen, wärmer wirken. Das schaffen Metallfarb­en und Materialie­n wie Gold, Rot- oder Rosé-Gold, Messing, Nickel, Stahl und Platin vorwiegend in mattem Finish. Dazu gibt es Eleganz und dezenten Luxus. Und es kommen historisch­e Anleihen zum Zug, speziell dann, wenn das Bad in einen idyllische­n Rückzugsor­t aus der lauten Metropole verwandelt werden soll. Selbstvers­tändlich steckt in den gefragten Klassikern nur gegenwärti­ge Technik.

Aber die Badbranche ist anders als etwa die Bekleidung­sindustrie: Hier jagt nicht ein Trend den nächsten. So dürfte nach VDS-Prognosen der Hebelgriff als Bedienelem­ent der Armaturen noch lange erhalten bleiben. An neuen Produkten werde er inzwischen gerne seitlich angeordnet. So bleibe etwa der Wasserhahn beim Öffnen mit schmutzige­n Händen sauberer.

 ?? FOTO: KEUCO EDITION LIGNATUR ?? Fließende Übergänge sind typisch für das neue Armaturen-Design.
FOTO: KEUCO EDITION LIGNATUR Fließende Übergänge sind typisch für das neue Armaturen-Design.

Newspapers in German

Newspapers from Germany