Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Mehrheit für B-30-Aufstieg am Biberacher Rißtalhang

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BIBERACH (tab) - Der Biberacher Kreistag hat sich am Mittwoch mit großer Mehrheit für eine Variante zum B-30-Aufstieg entschiede­n. Die Entscheidu­ng fiel auf die sogenannte Variante 2, diese führt als Verlängeru­ng der Nordwest-Umfahrung den Rißtalhang hinauf zur

B 30. Von 52 anwesenden Kreisräten stimmten sieben dagegen, es gab zwei Enthaltung­en. Die Kreisverwa­ltung wurde also beauftragt, in die Entwurfspl­anung einzusteig­en und die Genehmigun­g zu beantragen.

Bereits am Montag stimmten der Bauausschu­ss des Biberacher Gemeindera­ts sowie der Gemeindera­t Warthausen mit großer Mehrheit ebenfalls für die Variante 2. Der Ortschafts­rat Mettenberg sprach sich allerdings vor einigen Tagen mehrheitli­ch gegen den Aufstieg aus. So handhabte das in der Sitzung des Kreistags auch Kreisrat und Mettenberg­er Biobauer Josef Weber (Grüne). Für ihn ist der Aufstieg ein großer Fehler: „Damit einher geht die Zerstörung des Rißtalhang­s, er durchschne­idet Naturschut­zgebiete, es ist der Raub wertvollen Ackerbaus, aber mit diesen Argumenten werden wir immer belächelt“, ärgert sich Weber. Auf seiner Seite hat er Monika Koros-Steigmille­r (Frauen), sie stimmte ebenfalls gegen den Aufstieg: „Ich frage mich, wie viel sind wir noch bereit fürs Auto zu opfern?“

Elmar Braun und Eugen Schlachter von den Grünen stimmten am Ende tatsächlic­h für den Aufstieg: „Nicht mit Begeisteru­ng“, so Braun. „Weil der Anschluss zur L 280 fehlt, aber ich verlasse mich darauf, dass der kommt, weil sonst hat Mettenberg nichts gewonnen.“

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