Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Vom Arbeiterkind zum Geheimdienstboss und dann zum Staatschef
Es wird Wladimir Putins vierte Amtszeit. Ein Überblick über wichtige Wegmarken:
7. Oktober 1952: Putin kommt als Sohn einer armen Arbeiterfamilie in Leningrad, dem heutigen
St. Petersburg, zur Welt.
1998: Putin wird Chef des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB, dem Nachfolger des KGB, dem er seit 1975 angehörte.
1999: Als Ministerpräsident unter Boris Jelzin gibt er den Einmarschbefehl für russische Truppen in Tschetschenien im Kampf gegen die dortigen Rebellen. Ende Dezember tritt Jelzin zurück, und Putin rückt ins höchste Staatsamt auf.
2000: Putin wird offiziell zum Präsidenten gewählt.
2004: Putin wird als Präsident wiedergewählt.
2008: Entsprechend der Verfassung, welche maximal zwei Amtszeiten als Präsident hintereinander vorsieht, gibt Putin das Amt an seinen Schützling Dmitri Medwedew ab. Putin selbst wird Ministerpräsident.
2012: Putin kehrt ins Präsidentenamt zurück, seine Amtszeit ist von vier auf sechs Jahre erweitert worden. Putins Wiederwahl wird von beispiellosen Massenprotesten begleitet.
2013: Putin lässt sich nach drei Jahrzehnten Ehe von seiner Frau Ljudmila scheiden, mit der er zwei Töchter hat.
2014: Putin annektiert die ukrainische Krim-Halbinsel. Der Schritt löst die schwerste diplomatische Krise zwischen Russland und dem Westen seit dem Kalten Krieg aus.
2015: Putin unterstützt die Regierung von Machthaber Baschar al-Assad im syrischen Bürgerkrieg militärisch.
2017: Im Dezember kündigt Wladimir Putin an, bei der Präsidentschaftswahl im März 2018 erneut für eine sechsjährige Amtszeit zu kandidieren. (AFP)