Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
BI hält Südumfahrung für überflüssig
Kritik auch an Vorgehensweise beim Stadthallenareal
RIEDLINGEN (sz) - Die Riedlinger Ostumfahrung sei überflüssig, teilt die Bürgerinitiative (BI) gegen die Südumfahrung mit. Sobald die Brücke über die Eisenbahn dem Verkehr übergeben wurde werde sich das Verkehrsproblem auf der Neuen Unlinger Straße (B 31) deutlich entschärfen, schreibt der BI-Vorsitzende Manfred Spinner.
Als widersprüchlich bewertet die BI die Überlegungen zur Hindenburgstraße. Einerseits seien der Einbau einer Blitzanlage und die nächtliche Geschwindigkeitsbegrenzung vorgesehen, andererseits solle die Hindenburgstraße zur Kreisstraße aufgewertet werden. Zudem solle am Ende der Hindenburgstraße ein Shared-Space-Bereich zur Verkehrsberuhigung eingerichtet werden. „Was will die Verwaltung denn nun wirklich?“fragt die BI.
Kritisch äußert sich die BI zur Informationspolitik der Verwaltung. Die Informationen über Änderungen im Bereich der planfestgestellten Maßnahmen sei nicht transparent. Ähnlich verhalte es sich bei der Überplanung des Stadthallenareals. Bürgerbeteiligungen, so Spinner, hätten nur Alibi-Charakter gehabt: „Das Ziel stand von Anfang an fest: Der Müller muss her.“Entsprechend seien auch nur darauf zugeschnittene Planungen vorgelegt worden.
Speiser fordert „Alternativen zu dem immensen Flächenverbrauch von zwei nebeneinanderliegenden Märkten“. Sein Vorschlag: „Warum werden sie nicht übereinander angeordnet?“Eine Gebäudehöhe von acht bis zehn Metern erscheine auf dem Stadthallenareal vertretbar. Die Nutzung eines Teils der Dachfläche als Parkplatz könne zudem den Flächenbedarf reduzieren.
Die Weiterentwicklung des Stadthallenareals ist Thema der heutigen Gemeinderatssitzung ab 18 Uhr im großen Sitzungssal des Rathauses.