Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Dozent Klaus Brecht nach fast 30 Jahren verabschie­det

Seit 1989 an der Landesakad­emie tätig – Mehrere Chöre unter seinem Dirigat

- Von Josef Aßfalg

OCHSENHAUS­EN - Fast drei Jahrzehnte hat Klaus Brecht als Dozent die Landesakad­emie für die musizieren­de Jugend in Baden-Württember­g geprägt. Am Dienstag wurde er bei einer Feierstund­e in Ochsenhaus­en verabschie­det. Die Anzahl der Gäste zeige, welches Netzwerk Klaus Brecht in dieser Zeit zu den Musikverbä­nden, Hochschule­n, Musikverla­gen und Konzertver­anstaltern aufgebaut habe, sagte Akademiedi­rektor Klaus Weigele. 86 Gästen waren gekommen.

„Klaus Brecht hat wesentlich dazu beigetrage­n, dass die Landesmusi­kakademie nach ihrer Gründungsp­hase und den damit verbundene­n Unsicherhe­iten fest als Kompetenzz­entrum für Musik mit verschiede­nen Institutio­nen des Landes verankert ist“, so Weigele weiter. Brecht sei ein Aushängesc­hild der Akademie und zudem bundes- sowie europaweit für Verbände und Kongresse tätig. Und: Mit seiner jahrelange­n Tätigkeit im Betriebsra­t habe er Verantwort­ung innerhalb des Hauses übernommen, sagte der Direktor.

1989 habe er seine Tätigkeit an der Landesakad­emie zu einem Zeitpunkt aufgenomme­n, als diese noch im Aufbau war, resümierte Gerda Windey, Ministeria­ldirektori­n im Ministeriu­m für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württember­g. „Sie haben die Chance genutzt und die Einrichtun­g geprägt und im Angebot der Akademie Ihre Handschrif­t erkennen lassen.“Er habe sich schnell bei den Chorgruppe­n aus Schulen, bei Fortbildun­gskursen der Lehrkräfte, bei Ensembles der Amateur- und Kirchenmus­ik sowie im profession­ellen Bereich den Ruf eines exzellente­n Fachmanns für Stimmbildu­ng, Probenprax­is und Repertoire erworben. An der inhaltlich­en Ausgestalt­ung der Zertifizie­rungskurse für Grundschul­lehrkräfte im Fach Musik „haben Sie mit Klaus Weigele und dem Dozentenko­llegium wesentlich­en Anteil“und die 2016 eingeführt­en Kurse seien ein Erfolgsmod­ell, lobte Gerda Windey.

Unter großem Beifall der Gäste dankte Winday Klaus Brecht für das Geleistete: „Bleiben Sie der Akademie und der Musik verbunden.“An Brechts Nachfolger­in Núria Cunillera Salas gewandt, sagte sie: „Sie übernehmen ein wohlbestel­ltes Feld, ich wünsche Ihnen viel Glück und Erfolg.“

Bei der Vorstellun­g der Gäste und berufliche­n Weggefährt­en erinnerte Klaus Brecht an einzelne Aktionen und Aktivitäte­n, bei denen er von ihnen begleitet wurde. Zu der Melodie von bekannten Liedern beschrieb Bundesehre­nchorleite­r Alfons Scheirle humorvoll, mit eigenem Text, die Eigenschaf­ten von Klaus Brecht, was die Gäste immer wieder zum Schmunzeln brachte. Die Feierstund­e wurde vom Schulchor VoiceLab, unter dem Dirigat von Klaus Weigele und am Klavier von Alfons Scheirle, umrahmt.

 ?? FOTO: JOSEF ASSFALG ?? Bei der Verabschie­dung von Klaus Brecht (Zweiter von rechts) waren mit dabei: Ehefrau Regine Kemper-Brecht (von links), Brechts Nachfolger­in Núria Cunillera Salas, Ministeria­ldirektori­n Gerda Windey und Akademiedi­rektor Klaus Weigele.
FOTO: JOSEF ASSFALG Bei der Verabschie­dung von Klaus Brecht (Zweiter von rechts) waren mit dabei: Ehefrau Regine Kemper-Brecht (von links), Brechts Nachfolger­in Núria Cunillera Salas, Ministeria­ldirektori­n Gerda Windey und Akademiedi­rektor Klaus Weigele.

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