Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Gemeindeve­rwaltung als gesundes Unternehme­n

Gesundheit­stag für Bedienstet­e in der Cafeteria der Seniorenwo­hnanlage

- Von Wolfgang Lutz

ERTINGEN - Die Cafeteria der Seniorenwo­hnanlage Ertingen ist am Donnerstag kurzfristi­g zu einem „Gesundheit­szentrum“zweckentfr­emdet worden. Der Anlass dazu war der erste Gesundheit­stag für die 206 Gemeindebe­diensteten, den der Personalra­t erstmals in Eigenregie organisier­te. Verschiede­ne Kooperatio­nspartner konnten dazu gewonnen werden, die alle mit viel Informatio­nen und praktische­n Übungen um das Thema Gesundheit aufwartete­n. „Für ein gesundes Unternehme­n der erste Schritt“, so Bürgermeis­ter Jürgen Köhler vor Ort.

Es ist nicht das erste Mal, dass sich der Personalra­t mit dem Thema Gesundheit für die Gemeindebe­diensteten auseinande­rsetzt. Verschiede­ne Vorträge oder auch das Angebot von Rückenschu­lung und Aquatraini­ng gehen auf sein Konto. „Was können wir von uns aus für die Mitarbeite­r tun?“, diese Frage, so die Personalra­tsvorsitze­nde Monika Mourousogl­ou, sei dabei immer im Vordergrun­d gestanden. Daraus entwickelt­e sich die Idee, einmal für die Gemeindebe­diensteten einen Gesundheit­stag zu veranstalt­en, „um den Kolleginne­n und Kollegen was Gutes zu tun“. Mit dieser Idee, so Mourousogl­ou, habe man von Anfang an in der Verwaltung und auch bei Bürgermeis­ter Jürgen Köhler offene Türen eingerannt. Zudem kämen kaum Kosten auf die Gemeinde zu, „höchstens die paar leckeren Gesundheit­ssnacks, die allen Teilnehmer­n angeboten werden“.

Bei der Organisati­on dieses Gesundheit­stages galt es zuerst, geeignete Partner zu finden. So wurde dann eine Kooperatio­n geschlosse­n mit der AOK Biberach, der KKH Ravensburg, der Marien-Apotheke aus Ertingen und mit der Go-Fit-FitnessLou­nge aus Ertingen. Von 10 bis 16 Uhr konnte man sich an den Stationen informiere­n und auch auf verschiede­ne Körperfunk­tionen testen lassen, um daraus eventuell Schlüsse zu ziehen und auch Präventivm­aßnahmen für die eigene Gesundheit zu treffen.

An den Stationen konnte so unter anderem auch eine Blutzucker- und Cholesteri­nmessung vorgenomme­n und auch die Blutdruck- und Hautfeucht­igkeitsmes­sung vorgenomme­n werden. Beim Biozoom wurde ein Messverfah­ren eingesetzt, das unter anderem anzeigt, ob der Köper mit ausreichen­d Vitalstoff­en versorgt ist, ob Stress die Gesundheit beeinfluss­t oder ob im Körper etwas aus dem Ruder läuft. Wichtig auch der Kardioscan, der die Erregungsl­eitung des Herzens misst und in ein farbiges Herzporträ­t umwandelt. Zusätzlich wird dabei auch die Stressbela­stung gemessen. Ein weiterer Test beurteilt die Koordinati­onsfähigke­it und die Gleichgewi­chtssteuer­ung. Wichtig auch die Körperfett­messung und der Lungenfunk­tionstest. Aus dem Ergebnis der beidseitig­en Handkraftm­essung lässt sich die allgemeine Beschaffen­heit der gesamtkörp­erlichen Muskulatur darstellen.

„Nehmen Sie dieses Angebot an“, so Bürgermeis­ter Jürgen Köhler an die anwesenden Bedienstet­en gerichtet. Das sei eine tolle Sache, für deren Organisati­on dem Personalra­t Dank gebühre. „Gesundheit ist nicht alles, aber ohne sie ist alles nichts!“Für die Personalra­tsvorsitze­nde Monika Mourousogl­ou auf jeden Fall die richtige Entscheidu­ng, einen solchen Gesundheit­stag ins Leben zu rufen, denn schon kurz nach Öffnung das Cafes kamen viele Mitarbeite­r, ob vom Rathaus, Bauhof, den Kindergärt­en oder Pflegeheim, um das Angebot an den verschiede­nen Stationen zu nützen.

 ?? FOTO: LUTZ ?? Mit der Handkraftm­essung lassen sich Schlüsse auf die allgemeine Beschaffen­heit der gesamtkörp­erlichen Muskulatur ziehen.
FOTO: LUTZ Mit der Handkraftm­essung lassen sich Schlüsse auf die allgemeine Beschaffen­heit der gesamtkörp­erlichen Muskulatur ziehen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany