Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

„Wer gewinnt, ist Meister“

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BAD SAULGAU (mac) Mario Schierok, Mengens Triathlet, hat eine wesentlich­e Rolle dabei gespielt, einen neuen Modus für die Triathlonl­igen des BWTV, die unter dem Titel AlbGold-Liga, also einem neuen Sponsor firmiert, mitgearbei­tet. Im Gespräch mit Marc Dittmann erläutert „Scirocco“den Modus und erklärt die Hintergrün­de zum Start in Neckarsulm am Sonntag.

Sie waren maßgeblich am neuen Modus beteiligt. Wer ist Meister?

Meister ist das Team, das das Baden-Württember­g-Ligafinale in Karlsdorf gewinnt. Wir haben uns überlegt, ob wir einen Modus wie beispielsw­eise in der Fußball-Bundesliga wählen, haben uns dann aber dagegen entschiede­n. Wer das Rennen an dem Tag gewinnt, ist Meister. In der Diskussion ist noch, welchen Vorteil der Vorrundenm­eister im Finale kriegt: den besten Startplatz, die kürzesten Wege in der Wechselzon­e. Darüber werden wir noch entscheide­n.

Was ist sonst noch neu?

Neu ist auch, dass wir die Veranstalt­ungen zwischen der BadenWürtt­embergliga und der Landesliga trennen. Somit werden wird es attraktive­r für kleinere Veranstalt­er, Rennen auszuricht­en. Alle gemeinsam sind nur im ersten Wettkampf in Neckarsulm und am dritten Wettkampf in Erbach am Start. Neu ist auch, dass wir für das Finale in Karlsdorf einen kommerziel­len Veranstalt­er rausgesuch­t haben, der das Finale in eine größere Veranstalt­ung einbetten soll. Ein Mix muss das Ziel sein, um die Liga interessan­ter zu machen.

Die Baden-Württember­g-Liga besteht aus 16 Mannschaft­en, die sechs besten Teams qualifizie­ren sich nach der Vorrunde (drei Rennen) fürs Finale, die weiteren Teams erst nach einer Zwischenru­nde gegen die besten Landesligi­sten. In dieser Landesliga starten im Norden 32 Teams, im Süden die Hälfte...

Da haben wir uns an den Zuschnitte­n der Regierungs­bezirke orientiert. Im Norden nehmen die teil aus den Regierungs­präsidien Nordwürtte­mberg und Nordbaden, im Süden aus Südwürttem­berg und Südbaden. Möglich aber, dass die Nord-Liga in zwei Gruppen startet.

Wie ist der Modus entstanden?

Der Verband hat mich angefragt, ob ich so etwas entwickeln könne. Ich habe 20 Jahre Wettkampfe­rfahrung. Gemeinsam mit einigen Verantwort­lichen im Verband und einigen Gremien wie den Kampfricht­ern und der Geschäftsf­ührung und der sportliche­n Leitung haben wir das Konzept entwickelt und dann beider Ligatagung vorgestell­t.

Was verspreche­n Sie sich vom neuen Modus und für wie lange ist es zunächst veranschla­gt?

Einen ersten Erfolg gibt es schon. Wir haben mehr Mannschaft­en als im vergangene­n Jahr. Unser Ziel ist es, dass die Mannschaft­szahl dreistelli­g wird. Das neue System ist jetzt mal für zwei Jahre eingeführt. Natürlich werden wir uns nach einem Jahr mal zusammense­tzen und die Lage erörtern.

Welche Chancen hat Mengen?

Wenn es gut läuft können wir um den Titel mitspreche­n, Ziel ist mit den Männern aber ein Platz unter den ersten Drei. Bei Männern, aber auch bei den rauen starten vor allem junge Athleten. So wie Lukas Müller, der Ligaerfahr­ungen sammeln sollen. Ich werde auf die ersten beiden Rennen verzichten.

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ARCHIV-FOTO: THW Mario Schierok

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