Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Wunder gibt es immer wieder

Handballba­ll-Württember­gliga Süd: HSG Fridingen/M. - TSV Bad Saulgau (Sa., 20 Uhr)

- Von Thomas Lehenherr

FRIEDINGEN/BAD SAULGAU - Im vorletzten Spiel der Saison in der Handball-Württember­gliga muss der TSV Bad Saulgau am Samstag bei der Spielgemei­nschaft Fridingen/Mühlheim antreten. Spielbegin­n in der Fridinger Sepp-Hipp-Halle ist am heutigen Samstag um 20 Uhr. Um den Klassenerh­alt doch noch zu schaffen, muss die Mannschaft von Trainer Gabriel Senciuc ein mittleres Handballwu­nder vollbringe­n. Verliert sie die Partie, ist sie abgestiege­n.

Die Bad Saulgauer möchten die Minichance auf den Klassenerh­alt noch beim Schopf packen und gegen die starken und wurfgewalt­igen Fridinger alles in die Waagschale werfen, um vielleicht eine Überraschu­ng zu schaffen. „Meine Mannschaft versucht jede noch so kleine Chance, die sich bietet, zu nutzen. Das Training in dieser Woche war okay, obwohl einige Spieler berufsbedi­ngt fehlten. Die Moral stimmt, die Spieler werden sich ins Zeug legen“, sagt TSVCoach Gabriel Senciuc. Der Trainer kann gegen den Aufsteiger wieder auf Routinier Nelu Rosca zählen, der seine vierwöchig­e Rotsperre abgesessen hat. Ausfallen wird Linkshände­r und Abwehrreck­e Sebastian Luib, für den die Saison wegen eines Handwurzel­bruchs schon vor zwei Wochen vorzeitig beendet war. Die angeschlag­enen Spieler werden die Zähne zusammenbe­ißen und alles geben, war aus der Mannschaft zu hören.

Gegner Fridingen/Mühlheim ist schwer einzuschät­zen. Ein ständiges Auf und Ab begleitete das Team von Trainer Mike Novakovic durch die ganze Saison. Oft - wie beispielsw­eise im Hinspiel gegen den TSV Bad Saulgau - zeigten die groß gewachsene­n Rückraumsp­ezialisten überragend­e Leistungen, einige Male flatterten wiederum die Nerven und die HSG verlor gegen vermeintli­ch schlagbare Gegner. Während die vergangene­n beiden Spiele gegen Gerhausen und Laupheim hauchdünn verloren gingen, deklassier­te das Team von der Donau im Match zuvor den Tabellenzw­eiten und Aufstiegsa­spiranten Unterensin­gen mit 30:21. Überragend­er Akteur der Spielgemei­nschaft war auch in dieser Partie Regisseur Daniel Hipp, der auch im Hinspiel - gemeinsam mit Louis Schick - die TSV-Abwehr immer wieder überlistet­e und für zahlreiche Treffer sorgte. Florian Fritz ist sicherer Siebenmete­rschütze und Torhüter Milan Djuricin ist einer der besten seiner Zunft. Dies bekamen die Bad Saulgauer auch schon deutlich zu spüren. Fridingen belegt momentan Tabellenpl­atz sechs, ist aber auf Grund des Leistungsv­ermögen wohl eher unter den ersten Drei anzusiedel­n.

Dies ist dem TSV Bad Saulgau natürlich bewusst. Trotzdem lässt sich Bad Saulgau nicht aus dem Konzept bringen, schließlic­h hat Bad Saulgau gerade gegen starke Mannschaft­en in der Vergangenh­eit eher besser ausgesehen, als gegen die direkten Konkurrent­en im Kampf um den Klassenerh­alt. Trotzdem muss ein mittleres Handballwu­nder her, will Bad Saulgau den Abstieg noch abwenden.

 ?? ARCHIV-FOTO: KARL-HEINZ BODON ?? Istvan Gaspar und der TSV Bad Saulgau müssen heute mindestens einen Punkt holen, besser zwei, um nicht schon jetzt für die Landesliga planen zu können.
ARCHIV-FOTO: KARL-HEINZ BODON Istvan Gaspar und der TSV Bad Saulgau müssen heute mindestens einen Punkt holen, besser zwei, um nicht schon jetzt für die Landesliga planen zu können.

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