Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Altshausen schickt Stuttgart abwärts
Tischtennis: Verbandsligist TTF Altshausen beschließt Saison mit einem Sieg
ALTSHAUSEN (dw) - Die Tischtennisfreunde Altshausen haben im letzten Saisonspiel den Sportbund Stuttgart mit 9:3 besiegt und die Mannschaft aus der Landeshauptstadt ein Stockwerk tiefer, in die Verbandsklasse, geschickt. Altshausen belegt nach einer hervorragenden Saison mit 28:16 Punkten Platz fünf.
Meister ist der SC Staig, der in die Oberliga aufsteigt, der Tabllenzweite Kornwestheim darf in die Aufstiegsrelegation. Absteigen müssen neben Stuttgart auch Reutlingen und Calmbach. In die Abstiegsrelegation muss Wendlingen, während Mühringen mit einem 8:8 gegen Donzdorf den direkten Klassenerhalt klarmachte.
Der Sportbund Stuttgart kam stark besetzt nach Altshausen. Ging es ihm doch darum, mit einem Punktgewinn oder einem Sieg die Chance auf einen Relegationsplatz zu erhalten. Doch die Tischtennisfreunde, derzeit in ausgezeichneter Verfassung, ließen beides nicht zu und gewannen klar mit 9:3. Das Team um Kapitän Christian Narr startete mit einer 2:1-Führung nach den Doppeln in die nur zweistündige Begegnung. Ocko/Novotny besiegten Müller/Schulze-Kadelbach mit 3:0, Blanar/Narr unterlagen gegen Akiode/ Bojic mit 0:3, Zech/Toth besiegten Steffens/Lopes-Teixeira mit 3:1.
Danach setzte in den Einzeln Petr Ocko seine Erfolgsserie gegen den jungen Uros Bojic fort (3:1), während Frantisek Blanar dem sicheren Adedeji Akiode zum Sieg gratulieren musste (1:3). Nach umkämpften Sätzen hatte der starke Rene Steffens die Nase gegen Damian Zech vorn (1:3), während Gabor Toths Gegner Bernd Müller sein Spiel wegen Verletzung kampflos abgab. Am dritten Paarkreuz bewies Christian Narr erneut seine mentale Stärke mit einem 13:11 im Entscheidungssatz gegen LopesTeixeira, während Petr Novotny dem bisher nur am mittleren Paarkreuz eingesetzten Matthias Schulze-Kadelbach mit 11:5, 11:8 und 11:5 die Grenzen aufzeigte. Mit einem beruhigenden 6:3 ging es somit in die Duelle der Spitzenspieler. Nach verlorenem ersten Satz ließ der hochkonzentrierte Petr Ocko seine Klasse aufblitzen und holte sich die folgenden Sätze mit 11:9, 11:9 und 11:3 gegen den mit einer deutlich positiven Bilanz angereisten Adedeji Akiode. Den fulminanten Schlusspunkt setzte der zunehmend stärker werdende Frantisek Blanar mit einem 11:8 im Entscheidungssatz gegen Uros Bojic. Damit war der 9:3-Erfolg gesichert, denn Bernd Müller musste erneut sein Match gegen Damian Zech kampflos abgeben. Der neunte Punkt für die TTF Altshausen.
Remis sorgt für Zufriedenheit
In der Landesliga trat das bereits als Aufsteiger feststehende Altshausen beim Tabellenfünften Aulendorf an. Auch für die Aulendorfer ging es eigentlich um nichts mehr. Dennoch war die Atmosphäre emotional stark aufgeladen, denn Aulendorf wollte die klare 2:9-Niederlage aus der Vorrunde vergessen machen. Die Chancen dafür standen gut, denn Altshausen musste den Punktegaranten Petr Novotny (Bilanz 11:1) an das Verbandsligateam abgeben. Doch Ersatzmann Hugo Bilgram spielte ganz ausgezeichnet, holte einen 3:1-Sieg gegen Marius Müller und hätte fast noch zusammen mit Marco Busam das Doppel gewonnen. Aulendorf war am ersten Paarkreuz stärker. Nur der sichere Wolfgang Jagst (Bilanz 14:3) konnte gegen Kai Feifel punkten, während Führungsspieler Karl Dachs (Bilanz 13:4) leer ausging. Am mittleren Paarkreuz überragte Zsolt Kiss (Bilanz 10:3), der Lukas Müller die erste Rückrundenniederlage beibrachte und der auch gegen Nico Arnegger gewann. Marco Busam (Bilanz 8:2) luchste Nico Arnegger nach großem Spiel den Sieg ab, musste sich jedoch Lukas Müller geschlagen geben. Am dritten Paarkreuz wurden die Punkte geteilt. Diethelm Wahl und Hugo Bilgram setzten sich gegen Marius Müller durch, verloren jedoch gegen Manuel Mayer. Da es auch in den Doppeln 2:2 ausging – Dachs/Jagst kamen zu zwei hart erkämpften 3:2 Erfolgen – stand am Ende ein 8:8. Damit verließen die Tischtennisfreunde sichtlich zufrieden die Aulendorfer Halle.
„Insgesamt eine großartige Saison für die Tischtennisfreunde Altshausen, mit drei Aufstiegen, zwei vierten Plätzen sowie einem fünften Platz. Alle sechs Teams können stolz auf ihre Leistungen sein“, sagte Teammanager Diethelm Wahl.