Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Die Laizer Hauptstraße ist gesperrt
Straßensanierung dauert bis zum Jahresende – Einmündung in die Römerstraße bleibt auf
SIGMARINGEN - In Laiz gibt es seit Montag eine Großbaustelle: Die Sanierung der Hauptstraße geht weiter. Bis Mitte August ist das Teilstück zwischen der Einfahrt Römerstraße und der Einmündung Unterdorfstraße gesperrt. Die Stadt leitet innerörtlich um, bittet Autofahrer aber, um die Anwohner zu entlasten, möglichst die Umgehungsstraße zu benutzen.
Zwischen dem Parkplatz bei der Apotheke und dem Haus am Adlerplatz bleibt die Hauptstraße voraussichtlich rund vier Monate lang gesperrt. Wichtige Information: Die Römerstraße, die das Unterdorf mit den Wohngebieten Oberbergen, der Eisele-Siedlung und dem Ergat verbindet, ist weiter befahrbar. Wer ab Montag über die Römerstraße in Richtung Sigmaringen fahren möchte, dem empfiehlt die Stadtverwaltung die Umleitung über die Bundesstraße 313. Befahrbar sind aber auch die Unterdorfstraße und die FranzEisele-Straße, allerdings könnte es innerorts zu Behinderungen kommen.
Im Gegensatz zum ersten Bauabschnitt der Straßensanierung regelt die Stadt den Verkehr diesmal neu: Der Mühlenweg ist nur von der Unterdorfstraße aus befahrbar. Auf Höhe der Waschstraße von Reifen Schütz wird er in Fahrtrichtung Unterdorfstraße gesperrt. Ebenfalls eine Einbahnstraße ist der hintere Teil der Unterdorfstraße in Richtung Hauptstraße (siehe Karte).
Die Straßenarbeiten, die von der Meßkircher Firma Schöppler ausgeführt werden, sind bis zum 15. August angesetzt. Anwohner hatten beim ersten Bauabschnitt kritisiert, dass während der Handwerkerferien Anfang August nicht gearbeitet wurde. Dies wird auch diesmal so sein, kündigt Stadtbaumeister Thomas Exler an: „Die Handwerkerferien sind für die Firmen fix. Da ist nichts zu machen, auch wenn wir uns auf den Kopf stellen.“
Zweiter Kritikpunkt, der bei einer Bürgerinformation im Februar geäußert wurde: Die Bürger wünschten sich eine direkte Information durch die Stadtverwaltung, bevor der Bau in der Öffentlichkeit diskutiert wird. Dazu sagt der Stadtbaumeister: „Wir können erst informieren, wenn der Gemeinderat die Maßnahme beschlossen hat und die Gemeinderatssitzungen sind öffentlich.“
Aus Sicht des Stadtbaumeisters konnten zentrale Fragen der Bürger bei der Veranstaltung im Februar beantwortet werden. Der Inhaber der Apotheke, Simon Forster, regte eine Verlegung der Bushaltestelle (sie wird künftig auf Höhe seines Parkplatzes sein) in Richtung Rathaus an. Der Grund: Er denkt über die Einrichtung eines Autoschalters an der Apotheke nach und beantragte deshalb eine Ausfahrt aus dem Parkplatz in die Hauptstraße
Die Stadt habe die Verlegung geprüft, so Exler, und sei zum Ergebnis gekommen, dass die Bushaltestelle wegen der Ampel beim ehemaligen Kindergarten, die erhalten bleibt, wenig Sinn mache. Dem Apotheker sei stattdessen angeboten worden, den Behindertenparkplatz vor der Apotheke weiter nutzen zu können. Hier könne eine Sprachsäule aufgebaut werden, über die Behinderte bedient werden könnten, ohne dass sie ihr Auto verlassen müssten. Über diese Durchfahrt können Autos auch auf den Parkplatz fahren.
Doch aus Sicht des Apothekers ist diese Lösung nicht optimal. „Ich muss diese Kröte schlucken“, sagt Apotheker Forster, „denn meine Interessen sind offenbar weniger wert als die der Allgemeinheit“.
Zweiter Bauabschnitt ab Mitte August
Ab Mitte August gehen die Bauarbeiten weiter. Dann ist das Teilstück zwischen der Römerstraße und der Donautalstraße dran.
Die Kosten für beide Bauabschnitte gibt die Stadt mit 1,19 Millionen Euro an. Das verbleibende Teilstück der Hauptstraße in Richtung Sigmaringen soll voraussichtlich 2020 saniert werden.